Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Seit September 2018 verschollen

DSDS-Star Daniel Küblböck wurde offiziell für tot erklärt

Wie das in Passau ansässige Landgericht entschieden hat, wurde der im September 2018 als verschollen gemeldete ehemalige DSDS-Star für tot erklärt.

Musiker ist verschollen

Am 09. September 2018 wurde Daniel Küblböck das letzte Mal lebend auf dem Kreuzfahrtschiff “AIDAluna” gesehen, bevor er von Bord gesprungen sein soll und auf der Labrador See, ungefähr 100 Seemeilen (etwa 185 Kilometer) nördlich von St. John’s/Neufundland, Kanada verschwunden war.

Die Polizei wird Herrn Küblböck vorerst als vermisst führen und weitere Ermittlungen durchführen. Auch die kanadische Verkehrsbehörde wird Untersuchungen einleiten”, erklärte Einsatzleiter der Suchoperation, Mark Norris, im Interview mit der BILD. Ein Jahr nach seinem Verschwinden wurde der ehemalige Teilnehmer von Deutschland sucht den Superstar offiziell als verschollen gelistet, während sein Stiefvater Herbert Lenz bis heute die Hoffnungen nicht aufgegeben hatte.

“Der ist nicht tot. Der wird sich abgesetzt haben. Wieso sollte er sich umbringen? Auf gar keinen Fall! Eines Tages erscheint er wieder, das ist so”, so Lenz. Und auch sein eigentlicher Vater Günther hofft noch immer auf ein Wiedersehen und gestand gegenüber RTL, dass er auf den Moment wartet, in welchem Daniel wieder vor seiner Haustür steht. “Günther Küblböck hat mir verraten, dass er sich das nächtliche Überwachungsvideo der AIDA nicht ein einziges Mal angeschaut hat. Er hat es sich beschreiben lassen, aber er selber hat sich bis heute geweigert, dieses Video anzuschauen”, erklärte ein RTL-Reporter.

DSDS-Star wurde für tot erklärt

Im August 2020 wurde schließlich ein Antrag in Bezug auf das Verschollengesetz im Passauer Landgericht eingereicht, das besagt, dass sich die vermisste Person selbst oder jeder, der mehr über dessen Aufenthaltsort weiß, bei Gericht melden muss. Am 01. Oktober war die Frist abgelaufen, sodass selbst die Versuche der Familie, welche mehrfach Einspruch eingelegt hatte, gescheitert waren.

“Eine Person, die nicht zu Daniels Familie und zuletzt auch nicht zu seinen engen Vertrauten gehörte, hat diesen Antrag auf Daniels Todeserklärung gestellt. Für uns ist dies nicht nachvollziehbar, dass Gesetze dies überhaupt zulassen und noch weniger, was sich diese Person damit anmaßt. Wir vermissen Daniel jeden Tag und der Gedanke, dass er womöglich frühzeitig für tot erklärt wird, tut weh”, erklärte Vater Günther zu dem Verfahren, welches Daniels ehemalige Assistentin eingereicht hatte. Am Ende scheiterte die Familie des Verschollenen:

Daniel Küblböck wurde Ende März 2021 und zwei Jahre und gut sieben Monate nach seinem Verschwinden für tot erklärt. Die offizielle Todeserklärung ist im Bundesanzeiger zu finden. Der Todeszeitpunkt wird auf den 09. September 2018, 08:55 Uhr (Ortszeit) datiert. “Der Beschluss wird mit Rechtskraft wirksam. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlass zur Last”, hieß es laut “Focus” unter anderem in der Annonce.

 Hinweis der Redaktion 

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen – außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Solltest Du selbst das Gefühl haben, dass Du Hilfe benötigst, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältsts Du Hilfe von Beratern, die Dir Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Weitere Hilfsangebote gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.