Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Wenn die Sängerin abnimmt, dann nur für sich selbst

Lizzo hat die perfekte Antwort auf “Fat-Shaming”

Die Newcomerin Lizzo erlebt gerade einen Höhenflug. Fans lieben nicht nur ihre Songs, sondern vor allem die Art, wie die "Truth Hurts"-Interpretin Selbstliebe zelebriert. Hater hingegen finden immer ein Haar in der Suppe - in Lizzos Fall: Ihr Gewicht!

Bodyshaming ohne Ende 

In der vergangenen Woche wurde Lizzo einmal mehr wegen ihres Aussehens kritisiert - Hatern ist ihr Gewicht ein Dorn im Auge. Bei einer Körpergröße von 1,77m soll die 31-Jährige 140 Kilogramm auf die Waage bringen - laut ihrem Body-Mass-Index, der bei der Musikerin bei einem Wert über 30 liegt, gilt sie als adipös (Adipositas, Grad 1). Doch Lizzo beweist: Das sind nur Zahlen, sie fühlt sich wohl in ihrer Haut. Das zeigt Melissa Viviane Jefferson, wie Lizzo mit bürgerlichem Namen heißt, immer wieder auf der Bühne, im echten Leben und auf Social-Media. Warum hinter Schlabberpullis verstecken, wenn man seine Kurven auch in hautengen, sexy Kleidern präsentieren kann? Lizzo schreibt Selbstliebe groß und sollte dafür eigentlich gefeiert werden. Viele tun das jedoch nicht und beschämen die 31-Jährige ob ihrer Körperfülle. 

Jillian Michaels, ihres Zeichen ehemalige Trainerin bei der US-amerikanischen Version des Abnehmformats "The Biggest Loser" sollte es eigentlich besser wissen. Dennoch schritt die 45-Jährige nicht davor zurück, Lizzo öffentlich wegen ihres Gewichts anzugreifen. Während einer TV-Sendung machte sie ihrem Ärger über die gefeierte Newcomerin Luft: "Warum feiern wir ihren Körper? Warum ist das wichtig? Warum feiern wir nicht ihre Musik? Weil es nicht großartig sein wird, wenn sie Diabetes bekommt". 

Fans stellen sich hinter Lizzo

Eine Aussage, die verletzend ist - das muss sie auch für Lizzo gewesen sein, die es nicht verstehen kann, warum es 2020 immer noch eine Rolle spielt, wie man aussieht, anstatt dafür gelobt zu werden, was man kann und was man tagtäglich abliefert. Und auch Lizzos Fans waren "not amused" über die Aussage der Fitnesstrainerin. Viele der Lizzo-Anhänger unterstellten Jillian Michaels bodyshaming und stellten klar, dass Michaels Aussagen nicht auf wissenschaftlichen Fakten basieren würden. Denn: Auch schlanke Menschen können an Diabetes erkranken. Doch die ehemalige "The Biggest Loser" -Trainerin Michaels ließ sich davon nicht ins Bockshorn schlagen. Anstatt ihre Äußerungen zu überdenken, bestärkte sie ihre eigenen Worte in einem weiteren Tweet.  

"Wie ich wiederholt erklärt habe, sind wir alle schön, würdig und gleichwertig. Ich fühle auch, dass wir uns selbst genug lieben, um anzuerkennen, dass es ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen gibt, die aus Fettleibigkeit resultieren können - Herzkrankheit, Diabetes, Krebs, um nur einige zu nennen", heißt es in dem Tweet. "Ich würde dies niemals jemandem wünschen und ich hoffe, dass wir bezüglich unserer Gesundheit Prioritäten setzen, weil wir uns selbst und unseren Körper lieben". 

Das ist mein Leben
Lizzo selbst reagierte mit einem Instagram-Video in dem es heißt: "Das heutige Mantra ist: 'Das ist mein Leben. Ich habe nichts falsch gemacht. Ich vergebe mir selbst, dass ich dachte, ich hätte mich von Anfang an geirrt. Ich verdiene es, glücklich zu sein'". Doch Lizzo wäre nicht Lizzo, wenn sie nicht auch gleich noch einen ironischen Sidekick eingebaut hätte: Ihren Instagram-Account nennt die 31-Jährige schlicht und treffend "Lizzobeeating" (dt. Lizzo wird weiter essen).