Zayn Malik war vier Jahre mit den Jungs von One Direction unterwegs, hat mehrere Male den Globus umrundet, ausverkaufte Konzerte in Stadien gegeben und Millionen von Fans zum Strahlen gebracht. Nachdem er schließlich seinen Ausstieg mitgeteilt hatte, einen eigenen Plattenvertrag unterschrieb und sein Debütalbum “Mind of Mine” releaste, flatterten auch schon die ersten Angebote für Performances ins Haus, welche der britische Schönling dankend angenommen hatte. Wirklich auf der Bühne stand er dennoch nicht und sagte jede Show im Nachhinein wieder ab. Beim “CapitalFM Summertime Ball” im Herzen Englands cancelte er seinen Slot zum Beispiel wenige Minuten vor dem eigentlichen Start und meldete sich anschließend via Instagram bei seinen Followern zu Wort.
"An all die Menschen, die heute beim 'Capital Summertime Ball' auf mich gewartet haben … Ich bin gestern nach England geflogen, um in meinem Heimatland vor meiner Familie, meinen Freunden und insbesondere vor meinen englischen Fans aufzutreten. Mich hat wieder diese Angst, die mich seit Monaten bei Live-Auftritten verfolgt, überwältigt. Wegen der Größe des Events erlitt ich die schlimmste Panikattacke meiner Karriere ... Ich kann mich nicht genug entschuldigen, aber ich will ehrlich zu allen sein, die so geduldig auf mich gewartet haben und verspreche, dass ich es wieder gutmachen werde. Ich weiß, dass jeder, der unter Angstzuständen leidet, mich verstehen wird und hoffe, dass diejenigen, die es nicht kennen, meine Situation verstehen”, schrieb Zayn nieder und arbeitete fortan an seinen Problemen.
Im Interview mit der britischen “Vogue” sprach Malik 13 Monate später über seine Angstzustände und Panikattacken und erklärte, dass er diese in Therapie-Sessions thematisiert habe und sich selbst zu sehr unter Druck setzen würde, “nicht als eine übermäßig arrogante Person herüberzukommen, die sich selbst zu ernst nimmt”. Zum damaligen Zeitpunkt habe er sich dennoch nicht in der Lage gefühlt, erneut auf der Bühne zu stehen und müsste weiterhin mit sich kämpfen.