Eine brünette Frau trägt einen hellblauen Pyjama und eine hellblaue Augenmaske, die sie hochgezogen hat auf ihre Stirn. Im Arm hält sie ein weißes, weiches Kissen an das sie sich gemütlich ankuschelt
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Eine brünette Frau trägt einen hellblauen Pyjama und eine hellblaue Augenmaske, die sie hochgezogen hat auf ihre Stirn. Im Arm hält sie ein weißes, weiches Kissen an das sie sich gemütlich ankuschelt
Kurze Nickerchen für Aha-Momente

Neue Studie zeigt: Power-Naps fördern Geistesblitze

Ein Problem raubt dir den letzten Nerv - und nach 20 Minuten Schlaf hast du plötzlich die Lösung. Klingt nach Magie, ist aber wissenschaftlich belegt.

Studie belegt: Diese Art von Schlaf ist ein richtiger Problemlöser

Stell dir vor, du sitzt vor einem kniffligen Problem, kommst einfach nicht weiter - und nach einem 20-minütigen Nickerchen hast du plötzlich die Idee, die alles verändert. Klingt wie Magie? Ist aber wissenschaftlich belegbar.

Eine aktuelle Studie mit 90 Teilnehmer:innen hat aufgezeigt, dass ein kurzes Nickerchen tatsächlich das Potenzial hat, echte „Aha“-Momente auszulösen. Entscheidend dabei ist aber nicht nur dass wir schlafen, sondern vor allem wie.

Der Trick liegt im N2-Schlaf

In der Studie bearbeiteten die Teilnehmenden eine sogenannte "Perceptual Insight Task" - eine Art Rätselaufgabe, bei der sich plötzlich eine neue Lösungsmöglichkeit ergeben kann, wenn man die Aufgabe „neu denkt“. Nach einem 20-minütigen Mittagsschlaf zeigte sich: Nur Teilnehmer:innen, die während ihres Power-Naps in eine mitteltiefe Schlafphase, den sogenannten N2-Schlaf, fielen, hatten danach signifikant häufiger einen plötzlichen Denk-Durchbruch. 

Das Schlafstadium N1 steht für den Übergang zwischen Wachsein und Schlafen, N2 steht für einen stabilen Schlaf und N3 bezeichnet den Tiefschlaf. Teilnehmer:innen, die lediglich im leichten N1-Schlaf blieben, zeigten diesen Aha-Effekt nicht.
 

Eine Frau mit braunem Haar und Zopf, die eine weiße Bluse trägt, liegt mit ihrem Kopf auf ihrem Schreibtisch auf. Vor ihr steht ein Laptop und eine Tasse Kaffee. Die Frau hält ein Nickerchen
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Eine Frau mit braunem Haar und Zopf, die eine weiße Bluse trägt, liegt mit ihrem Kopf auf ihrem Schreibtisch auf. Vor ihr steht ein Laptop und eine Tasse Kaffee. Die Frau hält ein Nickerchen

Hirnaktivität verriet Forscher:innen schon vorab, ob jemand einen Geistesblitz haben wird oder nicht

Besonders Interessant sind auch die EEG-Messungen der Studienleiter, die nicht nur die Schlafphase selbst, sondern dank bestimmter Muster in der Hirnaktivität, vorhersagen konnten, ob jemand nach dem Schlaf eine plötzliche Einsicht haben wird oder nicht. 

Die Forscher:innen analysierten dabei sogenannte „spectral slopes“ - das sind Muster im EEG, also der elektrischen Aktivität des Gehirns. Dabei zeigte sich: Wer in seinem Nickerchen eine unregelmäßige, eher „chaotische“ Hirnaktivität aufwies, hatte später eine höhere Wahrscheinlichkeit, die vorab gestellte Rätselaufgabe kreativ zu lösen.

Warum das so ist?

Diese Form von Gehirnaktivität hängt wahrscheinlich mit Flexibilität im Denken zusammen. Sie deutet darauf hin, dass das Gehirn im Schlaf gerade dabei ist, verfestigte Denkstrukturen aufzubrechen und neu zu sortieren - und genau das scheint den Weg für neue Ideen und überraschende Erkenntnisse freizumachen. Ein Power-Nap bringt also nicht nur Erholung, sondern buchstäblich auch die Erleuchtung. 

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