Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Konzern reagiert

Rassismus-Vorfall Deutsche Bahn: Shirin David fordert "sofortige Konsequenzen"

Nachdem ein Fahrgast mit Migrationshintergrund nicht in die Deutsche Bahn einsteigen durfte, wütete Shirin David gegen die Mitarbeiterin.

Was für ein Erfolg

Als Tochter einer litauischen Mutter, einer Galeristin, und eines iranischen Vaters wurde Barbara Schirin Davidavičius in 1995 in Hamburg geboren. Im Alter von 18 eröffnete sie auf YouTube ihren Lifestyle-Kanal und nannte sich fortan nur noch Shirin David. Doch mittlerweile ist das alles Schnee von gestern: Die ehemalige YouTuberin hat sich als Musikerin im Game etabliert, konnte ihr Debütalbum “SUPERSIZE” an der Spitze der deutschen Charts platzieren und schrieb anschließend Geschichte:

Shirin ist seit Mitte 2021 die erste und einzige Rapperin, welche es mit vier eigenen Singles auf Platz eins des Rankings in der Bundesrepublik geschafft hat. Kurz darauf folgte ihr zweites Studioalbum “Bitches brauchen Rap”, ihr eigenes Parfüm, Dessous-Deals mit Rihannas Savage x Fenty und der Release ihres Eistees DirTea.

Setzt sich für Menschen ein

Während Shirin David mittlerweile über sechs Millionen Follower auf Instagram ihr Eigen nennen kann, nutzt sie ihre Reichweite nicht nur für sich selbst. Ende März 2022 machte das Allroundtalent auf einen Rassismus-Vorfall bei der Deutschen Bahn aufmerksam und teilte ein Video, in welchem ein Fahrgast mit Migrationshintergrund nicht in den Zug gelassen worden war. Dazu schrieb sie: “Ich platze vor Wut, wenn ich so etwas sehe. Wir fordern sofortige Konsequenzen und ein Statement zu dieser Mitarbeiterin.”

Das Video, welches eingebettet worden war, kannst Du Dir hier ansehen:

Shirin David selbst fügte ebenfalls hinzu, dass sie sich fragt, warum die Deutsche Bahn “kaum Kontrolleure mit Migrationshintergrund einstellen würde”. Passend darauf hat der bundeseigene Eisenbahnkonzern reagiert und in einem vierseitigen Instagram-Post erklärt, dass sie “Stellen diskriminierungsfrei besetzen” würden und “Angebote zur Integration ausländischer Mitarbeiter” anbieten würden.

Ob besagte Angestellte der Deutschen Bahn, welche den jungen Mann nicht in den Zug gelassen hatte, aus rassistischen Motiven gehandelt hat, ist indes nicht bekannt.