Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Musiker ist wieder daheim

Jendrik: Glücklich trotz ESC-Blamage

Nachdem Jendrik beim Eurovision Song Contest für Deutschland angetreten war und den vorletzten Platz belegte, ist er nicht niedergeschlagen.

Wollte er überhaupt gewinnen?

Schon vor dem eigentlichen Finale beim Eurovision Song Contest im Mai 2021 gab Jendrik erste Interviews und durfte für Deutschland beim Wettbewerb antreten. Doch wirklich siegessicher war der “I Don’t Feel Hate”-Interpret nicht und sagte aus, dass er sich auch mit dem “letzten Platz zufriedengeben” würde. Auch die negativen Kommentare zum ESC-Teilnahmesong kamen bei ihm nicht an. Stattdessen sagte der Newcomer gegenüber dem “Tagesspiegel”: “Ich habe den Song ja nicht für diese Leute geschrieben. Ich lasse mich davon nicht beeindrucken, da bin ich selbstbewusst genug. Allerdings frage ich mich schon, warum manche jetzt genau das machen, was im Lied beschrieben wird. Das ist doch albern. Wenn ihnen etwas nicht gefällt, können sie es doch ignorieren, statt ihre Hater-Kommentare abzulassen.”

Auf die Frage, ob er beim Eurovision Song Contest den Sieg mit nach Hause nehmen möchte und Druck verspüre, sagte Jendrik schlicht und einfach: “Ich wäre auch mit dem letzten Platz zufrieden.”

Statt als schlechtester Künstler den Wettbewerb zu verlassen, konnte Jendrik drei Punkte einfahren und verfrachtete James Newman aus Großbritannien ans Ende der Liste. Mit dem zweitletzten Platz scheint sich der deutsche Kandidat dennoch abgefunden zu haben und erklärte im Interview mit der “BILD”, dass er nie vorhatte, den ESC zu gewinnen. “Mein Ziel war es, zum ESC zu kommen! Ich wusste, dass dies nicht mein bestes Lied ist, ich habe geilere, aber ich wusste auch, dass ich von deutschen Jurys nur mit diesem Lied ausgewählt werde. Bisschen hinterhältig, oder?”, so Jendrik, welcher abschließend von den deutschen ESC-Fans im Netz zerrissen worden war. Bei jenen entschuldigte sich der Musiker schließlich und schrieb folgende Worte nieder: 

Wieder daheim und glücklich

Der Eurovison Song Contest ist mittlerweile komplett abgeschlossen und Jendrik ist wieder zu Hause angekommen. Doch die Laune lässt sich der “I Don’t Feel Hate”-Interpret nicht vermiesen und veröffentlichte stattdessen diverse Postings im Netz, in welchen er zum Beispiel ein Shirt mit dem Schriftzug: “Oh well … shit happens” trug.

Passend dazu entschuldigte sich Jenrik für den Reinfall ein weiteres Mal mit einem Video und erklärte in diesem unter anderem, dass er sich selbst für die betrunkenen Interviews schämen würde: “Aber immerhin drei Punkte … Nein, Spaß beiseite! Natürlich hätte ich gerne mehr Punkte gehabt und natürlich bekomme ich jetzt sehr viel Hass ab und wahrscheinlich zu Recht nach diesen richtig cringigen besoffenen Interviews. Aber jetzt im Selbstmitleid zu versinken wäre nicht ich. Für mich heißt das jetzt quasi, dass ich lernen muss, bessere Songs zu schreiben und bessere Stagings machen muss. Ach ja … Und, dass ich lernen muss KEINE besoffenen Interview zu geben. […] Oh Gott, du eitler Sack halt einfach deine Klappe”, so der Musiker.

Abschließend gab er sich selbst noch einen Tipp mit auf den Weg: “Also Jendrik: Das nächste Mal, wenn alle großen Nachrichtenstellen dir ein Interview stellen möchten und du besoffen bist: ‘Halt einfach dein Maul!’”