“In 20 Jahren werden wir Mobiltelefone haben, die klüger sind als unsere Kinder. Und das ist eine verrückte Situation. […] Ich habe keine Angst vor der Zukunft, vor Veränderungen und dem Aufstieg der künstlichen Intelligenz. […] Es wird passieren und alles verändern, so wie es die Elektrizität getan hat.”
Mit diesem Statement erstaunte will.i.am seine Fans nicht schlecht und scheint bereits in 2018 ein Sinn für Innovationen gehabt zu haben. Der Black Eyed Peas-Frontmann ging sogar noch einen Schritt weiter, orientierte sich um und stieg mit seinem Start-up in den B2B-Markt für künstliche Intelligenz ein. Und scheinbar trägt jene Idee nun Früchte:
Auch Google hat eine künstliche Intelligenz namens “Magenta” entworfen und mithilfe des Projekts “Lost Tapes of the 27 Club" einige Songs erarbeiten lassen, welche es so hätte eigentlich gar nicht geben können. Fans von Nirvana, dessen Frontmann Kurt Donald Cobain bereits am 5. April 1994 in Seattle, Washington nach einer Überdosis Heroin und einem Kopfschuss aus seiner Browning-Auto-5-Selbstladeflinte aufgefunden worden war, können sich nun freuen und einem weiteren Song lauschen, welcher dem originalen Sound der 90er-Jahre unglaublich ähnelt. "Drowned in the Sun” ist jedoch nicht auf einem verloren gegangenen Tape gefunden worden, sondern wurde nach einer Analyse von bestehenden Nirvana-Tracks von Googles künstlicher Intelligenz “Magenta” kreiert. Der erstellte Algorithmus hat einen Mix aus bereits veröffentlichten Melodien, Lyrics, Gitarren-, Schlagzeug- und Bassgitarren-Sounds zusammengefasst und daraus ein komplett neues Lied kredenzt.
Einzig und allein der Gesang wurde von einem Menschen aufgenommen. Eric Hogan, Lead-Sänger einer Nirvana-Coverband, stand für das Experiment zur Verfügung und nahm seine Lyrics für “Drowned in the Sun” während der Corona-Krise auf.