Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Seine Drogenerfahrungen

Zugekokster Bill Kaulitz: “Kotzpausen in Fotografen-Dusche”

In seiner Autobiografie “Career Suicide” sprach Bill nicht nur über die Ups und Downs nach dem großen Durchbruch, seine Kindheit im Nirgendwo und seine Einsamkeit auf Tournee, sondern auch über seine ersten Erfahrungen mit Drogen.

Live in Deutschlands biggster Morningshow

Auf 384 Seiten hat Bill Kaulitz die ersten dreizig Jahre seines Lebens zusammengefasst und am 01. Februar 2021 seine Biografie “Career Suicide” auf den Markt gebracht. In jenem Werk sprach er nicht nur über seine Kindheit “irgendwo im Nirgendwo”, den Anfeindungen nach dem ersten großen Erfolg mit den Jungs von Tokio Hotel und seiner zunehmenden Einsamkeit, sondern auch über seine Träume, Wünsche und eigenen Erfahrungen mit Männern, Frauen und den Drogen.

Passend dazu hatte der Sänger und Designer in Deutschlands biggster Morninshow vom Dienstag, den 2. Februar bis zum Freitag, den 5. Februar 2021 exklusiv jeweils eine spannende Textpassage aus "Career Suicide" vorlesen und sich Kristinas und Renés Fragen gestellt. Das komplette Interview mit unserem bigFM-Moderator kannst Du Dir hier noch einmal anhören:

Sprich über Drogenerfahrungen

In “Career Suicide: Meine ersten dreißig Jahre” nahm Kaulitz kein Blatt vor den Mund und gestand unter anderem, dass er bereits im zarten Alter von 13 erstmals mit Alkohol, Zigaretten und Marihuana in Kontakt gekommen war. “Der Pausenhof glich dem Außenbereich einer JVA. Hier wurden Drogen vertickt, den Grundschülern das Taschengeld abgenommen, zurückgebliebene komische Kinder in den Ecken verprügelt und oben hinter den Büschen junge Teenie-Mädchen gefingert, während die Oberstufe heimlich in den Pausen rauchte und Bier trank”, schrieb der Tokio Hotel-Frontmann unter anderem nieder und fügte hinzu: “Wenn wir dann mal woanders übernachteten oder gezeltet wurde, ging's richtig ab. Das war die Zeit, in der ich auch anfing, andere Drogen auszuprobieren: Irgendjemand brachte schon mal Speed mit, an Klebstoff wurde geschnüffelt, 'ne Pille – was auch immer das war – zerbröselt und in den Drink geworfen, so was halt.”

Als der deutsche Superstar schließlich 18 Jahre alt und in New York City unterwegs war, soll er während einer Party erstmals Kokain genommen haben und erinnerte sich an die Zeit wie folgt: “'Komm mit', sagte eine - es müssen Models gewesen sein, jedenfalls waren sie wahnsinnig hübsch und alle viel zu dünn-, und ich folgte ihnen auf die Mädchentoilette in eine Kabine, in die wir uns zu sechst hineinquetschten. An diesem Abend entdeckte ich die Freuden des Kokains. […] Noch halb betrunken und zugekokst Interviews zu geben, sollte bald schon keine Schwierigkeiten mehr darstellen, denn ich wurde rasch Meister in dieser Disziplin.”

Trotz der ganzen Drogen soll es der Musiker dennoch nicht verpasst haben, Termine einzuhalten und das “egal, wie scheiße es ihm ging - inklusive Kotzpausen in der Dusche der Fotografen”. Dennoch soll ihm niemand angemerkt haben, dass er eigentlich am Ende war. Und Schuld daran soll der frühe Erfolg und der Druck der Öffentlichkeit gewesen sein. “Gutes Training halt. Interviews geben und gute Miene machen übte ich ja schon seit ich 15 war, und beherrschte das im Schlaf”, erklärte Bill ebenfalls in “Career Suicide: Meine ersten dreißig Jahre”. Abhängig soll er dennoch nie gewesen sein und gab seinen Fans am Ende mit auf den Weg, dass “Drogen hässlich machen” und man die Finger davon lassen sollte.