Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Möchte nicht perfekt sein

Kelly Clarkson wurde mehr unter Druck gesetzt als sie schlank war

Statt sich täglich abzurackern und auf ihr Gewicht zu achten, möchte Kelly einfach nur glücklich sein und sich nicht mehr unter Druck gesetzt fühlen.

Keinen Bock auf Diäten und Co.

Seitdem Kelly Clarkson am 11. Juni 2002 die erste Staffel von “American Idol” gewonnen hat, ist sie dick im Geschäft. Zum damaligen Zeitpunkt hingegen arbeitete sie sich fast zum Kollaps und achtete nicht auf ihre Gesundheit, sondern nur darauf, dass ihre Hits gut angekommen waren und sie gefragt war. “Ich war an einem dunklen Ort und ich habe mir gedacht, dass es nur einen Ausweg geben kann. Ich habe meine Knie und meine Füße zerstört, als ich jahrelang im Fitnessstudio auf dem Laufband stand, meine Kopfhörer aufgesetzt und um mein Leben gerannt war. Ich war wirklich dünn damals und wolle mich eines Nachts umbringen. Mir ging es - vier Jahre meines Lebens - so schlecht. Ich war am Ende, doch niemanden hat es interessiert, denn ästhetisch passte ich ins Bild”, gestand die mittlerweile zweifache Mutter im Interview mit dem “Attitude”-Magazin.

Im November 2018 erklärte Kelly ebenfalls, dass sie keine Lust auf sportliche Einheiten habe und sich stattdessen ausruhen und das Leben genießen möchte. “Ich hasse es immer noch zu trainieren. Ich schwitze, bin rot und überhaupt nicht dünner. Die Leute sagen, es ist gut für dein Herz. Aber die Leute sagen auch, Rotwein ist gut für dein Herz. Ich gebe hier nur Fakten wieder, Leute. Wer bin ich, dass ich die Wissenschaft ignorieren darf? #CardioVersusWein.”

Mehr Druck mit weniger Kilos

In den 18 Jahren, welche Kelly im Rampenlicht steht, hat sich ihr Erscheinungsbild immer mal wieder geändert. Mit einigen Kilos mehr auf den Hüften fühlt sich die “Since U Been Gone”-Interpretin definitiv wohler in ihrer Haut und sprach mit den Journalisten vom britischen “Glamour”-Magazin nun über jene Zeit, in welchen sie sich im Musikbusiness am schlechtesten gefühlt hatte.

Als ich schlank war, verspürte ich so viel mehr Druck von den Menschen - als ich wirklich dünn war und nicht sehr gesund, da ich einfach nur fertig war. Ich arbeitete so hart und achtete nicht auf meine Gesundheit. Aber ich spürte mehr Druck. Es waren mehr die Magazine, die vor dir hingelegt wurden und man sagte mir: ‘Damit stehst du im Konkurrenzkampf, und wir müssen damit konkurrieren.’ Damit kann ich nicht mithalten. Das bin ich nicht. Das ist, wer sie sind. Wir sind alle verschieden und das ist in Ordnung. Ich habe mehr gekämpft, als ich dünner war als jetzt, weil ich jetzt einfach hineinkomme und sie nur so ansehe wie: ‘Ich wage dich, etwas zu sagen. Ich bin glücklich mit meinem Leben. Ich werde in meiner Zeit an mir arbeiten!’”

Zur dem Zeitpunkt, als Kelly gerade als Jurorin bei “The Voice” untergekommen war, hatte sie die meisten Kilos auf den Hüften. “[Die Produzenten] haben sich daran nicht gestört. Ich habe mich mit den Menschen verbunden […] und es hatte nichts mit meinem Sexappeal zu tun oder wie ich ausgesehen habe. Ich war real und es hatte was mit meiner Person zu tun.”

Sich täglich abstrampeln und immer perfekt vor die Tür gehen, möchte Kelly im Übrigen nicht mehr. Stattdessen genießt sie die Zeit mit ihren beiden Kindern und muss sich nun erst einmal an ein Leben ohne ihren Noch-Ehemann Brandon Blackstock gewöhnen. Von jenem hatte sich die American Idol-Gewinnerin im Lockdown 2020 getrennt.