Im Uptown's Finest-Talk plaudert der Musiker nicht nur über sein Comeback und ein neues Album, sondern auch über seine Vergangenheit und die Ups und Downs seines Magens.
Sechs Jahre nach dem Drop der Nummer-eins-LP “Hammer & Michel” hatte sich Jan Delay im Februar 2020 bei allen Fans erneut zu Wort gemeldet und via Instagram nicht nur eine “JayDelay20”-Playlist vorgestellt, sondern auch nachfolgend Worte niedergeschrieben: “so.. das war es mit den wichtigsten jan delay songs. welches ist euer lieblingstrack? die ganze aktion war einfach nur zum spass! zum geburtstag feiern und zum drauf aufmerksam machen, dass da viel schöne, alte musik zum streamen bereit steht. und zum einfach mal wieder ‘hallo’ sagen. als die letzte jan delay platte raus kam, wurde musik ja noch ganz anders konsumiert. muss ich mich auch erstmal dran gewöhnen, aber ich slide da so langsam rein und fühl mich auch relativ wohl. mache filmchen mit tropf, poste regelmässig was [sic].”
Im Anschluss daran startete Jan Delay sein YouTube-Format “Diskoteque” und sagte in einer Pressemitteilung: "Ich habe mir das Youtube-Format 'Diskoteque' ausgedacht, um Rapper/innen und Sänger/innen, die ich mag und für ihre Einzigartigkeit bewundere, einmal mit meiner Band, der DISKO NO. 1 musizieren zu lassen und sie in unseren Kosmos zu holen. Hierbei fand ich es vor allem spannend, Künstler auszuwählen, die man aufgrund ihres Sounds erstmal gar nicht mit einer Live-Band in Verbindung bringen würde. Da es sich bei der DISKO NO.1 um einen ziemlich tighten Haufen handelt, der von Funk und Reggae über Rap bis hin zu House, jede erdenkliche Tanzflur-Musik in ihre Instrumente zu prügeln imstande ist, sind wir in der Lage auf jeden noch so „uniquen“ Künstler einzugehen und ihm aus 3 von seinen eigenen Songs, quasi ein kleines Disko-Set auf den Leib zu schneidern. Mit der von uns üblichen Remix-herangehensweise mit neuen und altbekannten Beats und frischen Arrangements. Zusätzlich gibt es dann noch einen kleinen Plausch mit mir und dem Gast.”
Einer der Gäste war schließlich Trettmann, welcher in der ersten Episode mit am Start war:
Zu Gast im Uptown's Finest-Talk plauderte Delay mittlerweile bereits ein wenig mehr über seine kommende Platte und gestand, dass die erste Single am Montag, den 01. Juni 2020 gedroppt werden soll. Auch eine zum Projekt passende Tournee wollte der Musiker eigentlich präsentieren, doch während der aktuellen Corona-Krise fällt dieser Streich erst einmal ins Wasser. Stattdessen gab Jan eine erste Zeile aus seinem Intro preis und rappte: “Mucke aus den USA, Karibik und Afrika, ich ess' nur rote Paprika und baue noch 'nen Klassiker.”
Passend dazu sprach er über seine Vergangenheit und die Zeit, in welcher der Musiker seine Liebe zur roten Paprika entdeckt hatte.
“Ich habe - wann war denn das? - vor 12-13 Jahre, ging es mir sehr schlecht. Nach irgendeiner Platte und drei Tourneen oder so und ich war immer derbe schwach so. Und ich wusste nicht, was mit mir ist. Und ich habe immer so wie Panikattacken gehabt. Mir ging es richtig Scheiße. Ich bin von Arzt zu Arzt und habe alle Checks gemacht. Alles, was du machen kannst. Keiner konnte mir irgendwas sagen. Dann bin ich irgendwann zu einer Heilpraktikerin gegangen und die meinte so, dass sich das alles nach so einem komischen Pilz anhören würde, den man im Darm hat”, erinnerte sich Jan Delay an die Zeit und musste im Anschluss “zwei Monate eine ganz krasse Diät” ohne Zucker, Früchte, Weizen oder Hefe machen und hat sich von Kartoffeln mit Ei ernährt. Als er eine rote Paprika gegessen hatte, hatte er wieder den Sinn des Lebens geschmeckt - schließlich soll die “sau süß” gewesen sein. “Ich habe jeden Tag mindestens eine rote Paprika gegessen - das war quasi mein naschen und ich einfach dabei geblieben. Nach zwei Monaten und Medikamenten war alles cool, alles weg. Aber die rote Paprika ist geblieben. Ich lieb’ die.”
Das komplette Interview kannst Du Dir hier reinziehen:
