Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Punkrocker haben gesundheitliche Probleme

Campino bestätigt gesundheitliche Probleme bei den Toten Hosen

Statt einige ihrer Shows ausfallen lassen zu müssen, haben die Toten Hosen einen Physiotherapeuten bei Konzertreisen mit am Start, welcher sich um ihre Verletzungen kümmert.

37 Jahre zusammen

Anfang 1982 haben sich die Jungs von den Toten Hosen in Düsseldorf zusammengeschlossen, an ersten eigenen Songs gearbeitet und ihre erste Live-Show angekündigt. Im Bremer Schlachthof stand die Gruppe kurz vor Ostern auf der Bühne und wurde vom Veranstalter versehentlich als “Die Toten Hasen” angekündigt … Ihre ersten Singles “Wir sind bereit “ und “Reisefieber“ gaben Campino, Andreas von Holst, Andreas Meurer, Michael Breitkopf, Trini Trimpop und Walter November zum Besten und lachten anschließend über den Fauxpas des Moderators.

37 Jahre sind seither vergangen, die Toten Hosen releasten siebzehn Studio- und acht Livealben, gingen unzählige Male auf Tour und können Millionen von Menschen auf der ganzen Welt begeistern. Ihr neuester Streich hört auf den Namen “Alles ohne Strom”, wurde am 25. Oktober 2019 releast und beinhaltet 21 Lieder. All jene wurden während zwei Akustik-Konzerten am 13. und 14. Juli 2019 in Düsseldorf aufgenommen und schafften es gemeinsam an die Spitze der Charts in allen deutschsprachigen Ländern. “Dieses Projekt war für uns wieder ein großes Abenteuer und ein Versuch, unsere eigenen Lieder noch einmal neu zu entdecken. Außerdem war es eine Herausforderung, hierfür noch ein paar brandneue Stücke zu schreiben, die in letzter Minute fertig geworden sind. Nicht zuletzt war es uns auch wichtig, in Form von vier Coverversionen unseren Hut zu ziehen vor Kollegen, deren Arbeit wir sehr schätzen”, erklärten die Gruppe via Instagram im Oktober 2019 und fügte hinzu: “Anderthalb Jahrzehnte und viele Lieder später erscheint nun unter dem Titel 'Alles ohne Strom' ebenfalls ein Akustikalbum und eine DVD/Blu-ray, allerdings ist es eine Weiterentwicklung des alten Konzeptes. Es geht nicht nur um reduzierte, unverstärkte Versionen unserer eigenen Lieder, sondern vielmehr um das Einbringen neuer Instrumente und bislang noch nicht dagewesener Interpretationen des bekannten Materials. Die Toten Hosen wollten von Beginn an eigentlich immer eine Big Band sein, dieser Idee sind wir vielleicht noch nie so nah gekommen wie hier.”

Neue Live-Shows

Mit “Alles ohne Strom” möchten die Toten Hosen ebenfalls auf Tour gehen und kündigten eine dazu passende Konzertreise an. Zusatzkonzerte wurden ebenfalls schon bekannt gegeben, wobei man sich nur noch Karten für die Shows in München, Zürich, Dresden, Berlin und Mönchengladbach sichern kann.

Doch bei jenen Gigs müssen sich die Fans auf einiges gefasst machen. Glaubt man den Worten von Frontmann Campino, so könnten sich seine Jungs auf der Bühne verletzen, sie sind schon auf alles vorbereitet. “Wir sehen aus wie ein Seniorenheim, das Wassertreten übt. […] Wenn wir es in den 80-ern in ein Hotel mit Swimmingpool geschafft haben, dann waren wir da früher oder später auch drin in der Nacht nach dem Konzert. Und das sah anders aus, als es seit den 2000-ern aussieht, wenn wir von der Hoteldirektion den Pool geöffnet bekommen und dann da unsere Trampelübungen machen”, sagte der Musiker in der NDR-Talkshow “3nach9”, welche am Freitagabend ausgestrahlt werden soll (NDR/RB, 20. Dezember, 22.30 Uhr). “Keiner darf das fotografieren. Das bleibt unter uns”, fügte er hinzu und gestand, dass sie einen Physiotherapeuten engagiert haben, welcher alle Verletzungen schnell behandeln könnte und mit ihnen auf Tour gehen wird.

Was er sonst noch im Interview gestanden hat, kannst Du Dir hier noch einmal anhören:

Campino vergleicht „Die Toten Hosen“ mit Seniorenheim
Campino vergleicht „Die Toten Hosen“ mit Seniorenheim