Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Musiker gründet “Shawn Mendes Foundation”

Shawn Mendes gründet eigenen Hilfsorganisation

Statt sich einfach nur mit seinen Fans via Instagram und Twitter auszutauschen, hat Shawn Mendes seine eigenen Hilfsorganisation gegründet, welche sich mit den Themen Bildung, Anti-Mobbing-Programme und Menschenrechte beschäftigt.

Musiker wurde damals gemobbt

“Ich denke gerade darüber nach, wie es war, in der neunten Klasse zu sein. Es war im Jahr 2014, einen Tag, nachdem ich mein erstes Cover auf YouTube präsentiert hatte. Als ich in der Schule den Korridor entlanggegangen war, war ich direkt an einer Gruppe von älteren Schülern vorbeigelaufen, welche mir zuriefen: ‘Sing für mich Shawn, sing für mich!’ Auf eine Art und Weise habe ich mich danach total schrecklich gefühlt … Ich habe mich als Witz angesehen - was ich getan hatte, war dumm und falsch”, ließ Shawn Mendes seine Vergangenheit als Schüler Revue passieren und erklärte seinen Fans, dass auch sie stark sein und an sich selbst glauben sollen.

“Ich schreibe dies nicht nur für das 15-jährige Kind, welches eine zu große Angst hat und nicht seinem Herzen folgen kann, weil er sich zu viele Gedanken darüber macht, was die Leute vielleicht sagen werden. Ich schreibe es ebenfalls für den 50-Jährigen, der vielleicht dasselbe durchmacht. Ich weiß, dass es nicht einfach ist und ich möchte nicht, dass du deine Welt über Nacht auf den Kopf stellst - Jedoch möchte ich, dass du weißt, dass du, egal wie alt du bist, wer du bist oder woher du kommst … Du verdienst es, deinem Herz folgen zu können.”

Ehrlichkeit wehrt am Längsten

Statt demnach aufgegeben zu haben, hat Shawn seine Stimme erst gefunden und veröffentlicht seither nur Lieder, an welche er selber glaubt. “Würde ich in meiner Musik nicht ehrlich sein – und keine Verwundbarkeit zeigen – hätte ich das Gefühl, die Plattform, die mir gegeben wurde, nicht richtig zu benutzen. Wenn Menschen meine Musik hören, will ich nicht, dass das eine Lüge ist oder etwas, das erfunden wurde. Sie sollen die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit spüren, denn diese Werte sind genau die, die ich selber versuche zu verfolgen”, sagte der Kanadier im Interview mit dem “GQ”-Magazin Mitte Mai 2019 und thematisierte in der Vergangenheit ebenfalls seine Depressionen und Angstzustände. In seiner Hit-Single “In My Blood” singt Shawn unter anderem folgende Zeilen:

“Hilf mir / Es ist, als würden die Wände zusammenbrechen / Manchmal fühle ich mich, als würde ich aufgeben müssen / Keine Medizin ist stark genug / Irgendjemand, hilf mir.”

Shawn Mendes - In My Blood (Official Music Video)
Shawn Mendes - In My Blood (Official Music Video)

Neue Hilfsorganisation

Statt auch in Zukunft einfach nur bewegende Lieder zu verwenden und sich mit seinen Fans via Twitter und Instagram auszutauschen, hat sich Mendes noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen und gründete seine eigene Hilfsorganisation, welche sich mit den Themen Bildung, Anti-Mobbing-Programme und Menschenrechte beschäftigt.

Passend dazu erklärte er via Instagram: “Unsere Generation hat die Macht, die Zukunft unserer Welt zu verändern. Ich werde meinen Fans eine Plattform und Mittel zur Verfügung stellen, um etwas zurückzugeben und zu handeln.”

In einer offiziellen Pressemitteilung kann man unterdes nachlesen, dass Shawn Mendes seine Fans “inspirieren und ihnen den Rücken stärken möchte” und er ihnen immer zur Seite stehen würde. “Zum Ziel habe ich es mir gemacht, dass ich dank meiner Hilfsorganisationen Hand in Hand mit meinen Fans zusammenarbeiten kann. Ich möchte ebenfalls alles dafür tun, dass ich ihnen die Plattform bieten kann, einen positiven Wandel anzustreben. […] Ich wollte schon so lange einen Weg finden, wie ich die Dinge, welche meinen Fans und mir am Herzen liegen, angehen und dafür sorgen kann, dass unsere Generation erhört wird.”

Und Shawn hat bereits einen ersten Plan veröffentlicht: Während er aktuell die Tickets für sein kommendes Konzert im Rogers Centre-Stadion an den Mann bringt, wird er einen Dollar pro verkaufter Karte spenden und den Erlös an das Kinderkrankenhaus “SickKids” in Toronto überreichen. Auch soll ein Teil des Geldes an die Umweltorganisation “REVERB” gehen, welche Kindern eine musikalische Erziehung gewährleistet und sich an Künstler und ihre Fans richtet.