Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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“Ich wünschte, ich hätte [ihn] nie kennengelernt”

6ix9ines Bodyguard Faheem Walter wurde zu fünfjähriger Gefängnisstrafe verurteilt

6ix9ne gab seinem ehemaligen Bodyguard Crippy den Auftrag, ihn auszurauben und seine Waffe zu entsorgen, welcher Folge leistete und für diesen Move nun schuldig gesprochen wurde. Die nächsten fünf Jahre kann er über seine Handlungen nachdenken.

Das Eis wird dünner

Im November 2018 wurde nicht nur 6ix9ine in Handschellen abgeführt, sondern auch sein Ex-Manager Kifano “Shotti” Jordan, sowie seine Kumpels Jamel Jones und Jensel Butler und sein Bodyguard Feheem “Crippy” Walter. Und während der Skandal-Rapper bereits mehrfach seine Anwälte und Strategien wechselte, mit der Polizei zusammenarbeitete und seine vorher genannten Kollegen in die Pfanne haute, gestand er sich selbst in neun Anklagepunkten seine Schuld ein und sitzt seither in New York in Untersuchungshaft. Anfang September 2019 wird 6ix9ine schließlich einem Haftrichter vorgeführt und hat höchstwahrscheinlich die nächsten 32-45 Jahre kein Lächeln mehr auf dem Gesicht und vor allem keine gefärbten Haare, welche einem Regenbogen ähneln

Haftstrafe

Feheem “Crippy” Walter, welcher als Bodyguard angestellt worden war, war in den vergangenen zwei Jahren in illegale Machenschaften verstrickt und nannte seinen damaligen Arbeitgeber - 6ix9ine - den Drahtzieher aller Aufträge. Im April 2019 und somit sechs Monate nach seiner Verhaftung, bei welcher eine Schusswaffe sichergestellt worden war, plädierte Crippy bereits für schuldig und sprach über den Diebstahl und Einbruch, bei welchem er ein Apartment des “STOOPID”-Rappers in Manhattan plünderte. Neben Wertgegenständen und Bargeld, welche bei der Polizei als gestohlen gemeldet worden waren, ließ der Bodyguard ebenfalls eine Pistole mitgehen, welche er habe “entsorgen” müssen. 6ix9ine hat jene Aktionen selbst in Auftrag gegeben und am Ende dafür gesorgt, dass er von der Versicherung entschädigt wordenwar.

Neben dieser Tat war Walter ebenfalls in einen Schusswechsel im Oktober 2018 verwickelt, bei welchem er einem der Manager des Rappers keine Folge leistete und schließlich angeschossen worden war. Seither muss der Bodyguard einen Kolostomiebeutel, der Stuhl aus dem Darm sammelt, mit sich herumtragen und ihn täglich entleeren. Sein Haftrichter Engelmayer schien sein Gesundheitszustand außer Acht zu lassen und verurteilte Crippy am vergangenen Mittwoch, den 14. August 2019 zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe. Laut “vladtv” soll der ehemalige Bodyguard folgende Worte nach dem Urteilsspruch gesagt haben: “Ich wünschte, ich hätte Herrn Hernandez [so der Nachname des Rappers] nie kennengelernt.”

Sein engagierter Anwalt Edward Sapone erklärte nach der Verurteilung: “Er hat eine Strafe verhangen, welche für ihn schwierig sein muss - schließlich wollen alle Richter dem Volk beweisen, dass Gewalt durch Gangs nicht toleriert werden darf und dass große Strafen demnächst verhängt werden, wenn es um illegale Machenschaften, Gruppierungen und Waffen, Gewalt und Raubüberfälle geht. Richter Engelmayer hat heute gezeigt, dass er fleißig und nachdenklich ist. Er dachte über das gesamte Strafgesetz und Strafmaß nach und verhängte ein Urteil, das völlig gerechtfertigt ist. Wir wissen das Urteil zu schätzen.”