Statt sich komplett auf sein Team zu verlassen, ist Kontra K bei jedem Meeting mit am Start und sorgt dafür, dass sein Bühnenbild, seine Shows und seine geplanten Veröffentlichungen für ihn perfekt sind.
Kurz nachdem Deutsch-Rapper Kontra K sein aktuelles und achtes Album “Sie wollten Wasser doch kriegen Benzin” releaste, stattete er Reece einen Besuch ab und plauderte in unserer Rubrik Deutschrap rasiert über den eigentlichen Drop. “Also immer generell bei Alben ist es so, man ist immer sehr lange schwanger damit. Bei der Entstehungsphase ist es wie mit allen andern, weißt du was ich meine? Bei den anderen guten Dingen, wenn man jemanden schwanger macht. Beim Machen macht’s sehr viel Spaß und danach kommt die Arbeit”, scherzte der 32-Jährige und fügte hinzu: “Und wenn die Arbeit vorbei ist - die stressige Phase so - sich das Ding entwickelt und groß genug ist, dann macht’s wieder Spaß. Ich bin jetzt gerade in der Arbeitsphase und muss sagen: Jetzt schon, nach so kurzer Zeit … Alter … Mein bisher erfolgreichstes Album, es ist mein bisher bestes Album und … Ja, ich bin glücklich alter.”
“Sie wollten Wasser doch kriegen Benzin” kickte Ende Mai 2019 die Jungs von Rammstein von der Spitze und befindet sich seither noch immer in den Top 20 der deutschen Album-Charts.
Mit seinem Erfolg und seiner mittlerweile vierten Nummer-eins-LP ist der Berliner im Übrigen komplett zufrieden und weiß, auf was er sich eingelassen hat. Doch statt sich selbst zurückzulehnen und sein Team die ganze Arbeit machen zu lassen, ist der tätowierte und durchtrainierte Künstler immer mit am Start und lässt kein Meeting aus. Vor allem auf Performances bei unter anderem Rock am Ring hatte er sich lange vorbereitet und erklärte gegenüber “n-tv”: “Was das betrifft, bin ich ein richtig perfektionistischer Arsch. Ich mag meinen Job, aber ich will ihn auch gut machen. Wir haben sehr viel geprobt und ein neues riesiges Bühnenbild. Da muss man sich erstmal richtig eingrooven.”
Jedes Jahr eine neue LP auf den Markt zu bringen, macht Kontra K gerne und kann sich nicht vorstellen, gerade jetzt eine Pause einzulegen. “Ich mache das nicht aus Druck heraus. Ich habe noch was zu sagen - jetzt noch mehr denn je. Deswegen heißt das Album auch ‘Sie wollten Wasser doch kriegen Benzin’. Ich hab noch viel mehr Feuer und Drang, etwas zu verändern. Ich liebe das: Ins Studio zu gehen und Musik zu machen. Wenn am Ende etwas Cooles rauskommt, habe ich keinen Bock mit einem fertigen Album zu warten. Die Promophase stresst mich zwar sehr, aber auf der Bühne zu performen, ist mein Lebensinhalt. In fünf bis sechs Jahren ruhiger zu machen: ja. Aber die Bühne brauche ich.”
Und das merkt man auch: Der Deutsch-Rapper selbst hat bereits eine weitere Tour angekündigt und startete seine “Die letzten Wölfe”-Konzertreise bereits am Ende Juni in Lingen. Am 30. Oktober 2019 geht es für ihn in Dortmund weiter, alle bereits bestätigten Termine kannst Du Dir hier noch einmal anschauen:
29.06.2019 – Lingen, Open Air Gelände vor der EmslandArena
30.10.2019 – Dortmund, Warsteiner Music Hall
31.10.2019 – Bremen, Pier 2
02.11.2019 – Saarbrücken, E-Werk
03.11.2019 – Freiburg, Sick Arena
05.11.2019 – Dortmund, Westfalenhalle
06.11.2019 – Rostock, Stadthalle
07.11.2019 – Hannover, Swiss Life Hall
08.11.2019 – Offenbach, Stadthalle
09.11.2019 – Würzburg, S.Oliver Arena
01.03.2020 – Erfurt, Thüringen-Halle
02.03.2020 – München, Zenith
03.03.2020 – Stuttgart, Schleyerhalle
05.03.2020 – Köln, Lanxess Arena
06.03.2020 – Leipzig, ARENA LEIPZIG
07.03.2020 – Berlin, MB Arena
08.03.2020 – Hamburg, Barclaycard Arena
10.03.2020 – Magdeburg, GETEC Arena Magdeburg
11.03.2020 – Frankfurt, Jahrhunderthalle Frankfurt
Und während sich Kontra K ein Leben ohne Live-Shows gar nicht mehr vorstellen kann, könnte er auf einige Personen im Musikbusiness getrost verzichten. Darüber sagte der 32-Jährige abschließend gegenüber “n-tv”: “Ich mag die Branche nicht. Es sind viele Menschen, die nicht die Liebe für das teilen, was sie vermarkten. Es ist wie ein Becken voller Broker. Und in dem Becken schwimmen Aktien, die aus Liebe zur Musik alles tun. Die Broker zerreißen das, indem sie einen Wert dafür bestimmen.”
Wie sich Maximilian Diehn, so sein bürgerlicher Name, gegen nicht autorisierte Merch-Verkäufer wehrt, zeigte er im Übrigen ebenfalls schon und sagte zu seinen 1,1 Millionen Followern via Instagram, dass sie Klamotten und Accessoires lediglich über seine eigene Website erstehen können und sollen. Mit anderen Verkäufen habe er nichts am Hut. “Glaubt nicht dieser Facebook-Scheiße … Dieser Kontra K-Fanseite, die da irgendwelche gelben bedruckten Shirts verkaufen. Das ist irgendein Bastard mit irgendeiner philippinischen Kackfirma die er da aufgemacht hat und einfach nur euer Geld fischt. Ob da jemals ein Shirt überhaupt ankommt, ist fraglich”, erklärte der Rapper und richtete nachfolgenden Worte und einem Grinsen im Gesicht direkt an den Besitzer der Page: “Ich hoffe, du guckst das an dieser Stelle und kriegst direkt Hodenkrebs im linken Hoden und der andere soll dir in den Bauch rutschen, du Arsch!”
