Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Queen Bey trauert

Beyoncé gedenkt ihrem an AIDS verstorbenem schwulen Onkel

Bei der Vergabe der diesjährigen GLAAD Media Awards wurden Beyoncé und Jay-Z für ihren Einsatz in der LGBTQ-Community geehrt und gedachten Queen Beys schwulem Onkel, der an AIDS erkrankt und verstorben war.

Superstars setzen sich für andere ein

Dass sich Beyoncé und Jay-Z für minderbemittelte Kinder und Jugendliche einsetzen, ist schon lange nichts Neues mehr. Im Jahr 2012 arbeitete Queen Bey erstmals mit der Hilfsorganisation UNICEF zusammen, stattete diversen Waisenhäusern und Dörfern in Ghana einen Besuch ab und brachte 2015 ihr eigenes “BEYGOOD”-Shirt auf den Markt. Alle Einnahmen aus den Verkäufen spendete der US-Superstar und stand selbst als Model für die Werbeaufnahmen vor der Kamera.

Gedenkt ihrem verstorbenen Onkel

Bei den diesjährigen GLAAD Media Awards, die zum 30. Mal in Beverly Hilton Hotel in Los Angeles vergeben wurden und für die Worte “Gay & Lesbian Alliance Against Defamation” stehen, wurde Queen Bey ebenfalls für ihren Einsatz im Zusammenhang mit der LGBTQ-Community geehrt. Am Donnerstagabend, den 28. März 2019 nahm sie den Preis mit Ehemann Jay-Z persönlich entgegen und bedankte sich für den “Vanguard Award”.

“Das Leben, diese Reise ist von Höhen und Tiefen geprägt und wir alle lernen viel dazu. Es ist eine bedeutsame Nacht und ich möchte mich bei meiner Mutter bedanken, welche im vergangenen Jahre diese Auszeichnung überreicht bekommen hatte”, erklärte Jay-Z glücklich während seiner Rede. Beyoncé selbst stand ihrem Ehemann im Übrigen in nichts nach und ergriff das Wort. Ihre Danksagung widmete sie ihrem verstorbenen Onkel und gestand, dass er der “beste schwule Mann war”, den sie jemals kennenlernen durfte. “[Er lebte] seine Wahrheit aus und war tapfer […] zu einer Zeit, als ihn dieses Land nicht akzeptiert hatte. Ich habe seinen Kampf mit AIDS selbst mitbekommen und es war eine der schmerzenden Erfahrungen meines Lebens. Ich glaube hoffnungsvoll daran, dass sein Kampf dafür gesorgt hat, dass junge Menschen freier leben können. Rechte von der LGBTQ-Gemeinschaft sind Menschenrechte”, fügte sie hinzu und wurde vom anwesenden Publikum mit einer Standing Ovation überrascht. “Dass du auswählen kannst, wen du liebst, das ist ein Menschenrecht. Wie du dich identifizierst und als welches Geschlecht du dich ansiehst, ist dein Menschenrecht. Mit wem du schläfst und welchen Hintern du mit ins Red Lobster [US-amerikanisches Restaurant] ist dein Recht.”

Bereits im Jahr 2006 sprach Queen Bey über den Verlust ihres Onkels und gestand gegenüber dem amerikanischen Gay-Magazin “Instinct”: “Ich wuchs bei meinem Onkel auf, der vor ein paar Jahren an den Folgen von Aids verstorben ist. Er war der beste Freund meiner Mutter. Er brachte mich täglich zur Schule. Er war wie mein Babysitter. Er war der liebste Mensch in meinem Leben. […] Ich liebe ihn vorbehaltlos wegen seiner Person.”

Vor Jay-Z und Beyoncé hatten sich bereits Superstars wie Britney Spears, Cher, Whoopi Goldberg, Drew Barrymore, Janet Jackson, Antonio Banderas und Demi Lovato für die Rechte der LGBTQ-Community eingesetzt und durften den “Vanguard Award” entgegennehmen.