Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Fan wurde bei Konzert verletzt

Nach Schadensersatzforderungen: Tyga wird via Haftbefehl gesucht

Sechs Jahre nachdem Shyanne Riekena bei einem Konzert Tygas fast von einer Deckenbeleuchtung erschlagen worden war und den Rechtsstreit gewonnen hatte, hat der Rapper noch immer keinen Cent überwiesen und muss sich nun der Polizei stellen.

Eine Klage folgt der nächsten

Scheinbar hat US-Rapper Tyga seinen Finanzen einfach nicht im Griff und haut sein Gehalt auf den Kopf, sobald es sein Manager auf sein Konto überweist. Anders könnte man sich die Geldsorgen des 29-Jährigen nicht erklären, welcher fast schon monatlich negative Schlagzeilen schreibt. Im Sommer 2018 wurden zum Beispiel seine Steuerschulden offengelegt und der Bad Boy musste 750.000 Dollar berappen, nachdem ihm die kalifornische Behörde auf die Schliche gekommen war. Sein Juwelier Jason Arasheben hatte den Rapper ebenfalls verklagt, nachdem er seine Rechnungen nicht bezahlt hatte und verlangte 94.000 Euro plus Zinsen.

Während weitere Monate vergingen, scheint sich Tyga noch immer nicht an Regeln und Vorschriften halten und aus seinen Fehlern lernen zu wollen. Statt demnach monatliche Überweisungen zu tätigen und die 5.230 Euro teure Leasingraten für seinen weißen Maybach pünktlich zu überweisen, wurde das Fahrzeug Anfang Januar 2019 erneut einkassiert und ist nur einer der Luxuskarossen, die der 29-Jährige in der Vergangenheit wieder abgeben musste. Doch damit nicht genug: Nachdem Shyanne Riekena bei einem seiner Konzerte von einem herabfallenden Bühnenlicht fast erschlagen worden war, musste sie im Krankenhaus genäht werden und zog vor Gericht. Die eigentliche Verhandlung hatte das Girl bereits in 2013 für sich entscheiden können und wartet nunmehr seit sechs Jahren auf ihre Schadensersatzforderungen. 235.000 Dollar - ca. 209.000 Euro - wurden ihr zugesprochen, der Künstler selbst war bei dem eigentlichen Urteilsspruch nicht einmal anwesend und hat bislang noch keinen Finger gekrümmt. Riekena wurde es natürlich zu viel, sie ließ ihre Anwälte die Situation klären und sorgte mehr oder weniger dafür, dass sich die Polizei einschalten musste: Nachdem der US-Amerikaner bei einer weiteren Anhörung nicht anwesend war, wurde ein Haftbefehl erlassen.

Tyga selbst postete wenige Stunden vor der eigentlichen Meldung ein Video aus dem Tonstudio. Ob er sich im Anschluss bei einer Polizeiwache vorgestellt hat, ist nicht bekannt gegeben worden.