Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Bezahlen mit dem Smartphone

Apple Pay feiert Deutschland-Start: das solltest Du wissen

Du hast die Nase voll vom Bargeld? Mit Apple Pay kannst Du ab sofort auch in Deutschland viele Einkäufe mit Deinem Handy bezahlen. Wir zeigen Dir, wie das Ganze funktioniert und was Du wissen solltest.

Apple Pay ist da!

In keinem Land klammern sich die Menschen so sehr an ihr Bargeld wie in Deutschland. So sind die Euro-Scheine hierzulande noch immer das mit Abstand beliebteste Zahlungsmittel im Alltag – digitale Bezahldienste wie PayPal hinken dagegen weit hinterher. Dies könnte sich nun allerdings schon bald ändern: denn ein weiterer Big-Player hat nun offiziell den deutschen Markt betreten, um das bargeldlose Zahlen voranzutreiben. Wie Apple nun bekanntgab, ist der im Ausland bereits sehr beliebte Dienst Apple Pay ab sofort auch endlich in Deutschland verfügbar.

Großflächiger Start

Ganze 58 verschiedene Anbieter sollen ihren Kunden ab jetzt die Zahlung per Apple Pay ermöglichen. Neben den Supermärkten Aldi, Lidl und dm sind dabei auch Tankstellen wie Aral, Jet und Shell, Kleidungshersteller wie Adidas, H&M und Esprit, Elektronikhändler wie MediaMarkt und Conrad und viele weitere Unternehmen mit an Bord. Laut einer Pressemitteilung von Apple soll es sich um "Hundertausende Standorte" handeln. Dazu gesellen sich einige Apps, die mit Apple Pay kompatibel sein sollen wie zum Beispiel Ryanair, Flixbus, Foodora, MyTaxi und Zalando.
Neben den potenziellen Anlaufstellen zum Geldausgeben unterstützen zudem viele Banken und Kreditinstitute den Bezahldienst von Anfang an. MasterCard, VISA und American Express sind dabei nur drei insgesamt 12 Anbieter. Im kommenden Jahr sollen laut Apple weitere folgen. Eine vollständige Liste aller Partner findest Du hier.

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Kein Bargeld, kein Problem

Apple Pay soll das Bezahlen im Alltag vereinfachen. In vielen Ländern können so bereits Bahntickets vor Ort gekauft werden oder sämtliche Supermarkt-Listen ohne Bargeld abgearbeitet werden. Das Vergessen des Geldbeutels wird damit vom Schock zur Lappalie. Wie das Ganze funktioniert, haben wir hier bereits für Dich erklärt. Wie schnell Apple Pay in Deutschland wachsen wird, ist bislang unklar. Sicher scheint jedoch, dass das bargeldlose Bezahlen durch die Einführung des Dienstes einen großen Schritt vorangekommen ist und dieser Markt in den kommenden Jahren rapide wachsen könnte. Immerhin wird Apple Pay laut Apples Vice President of Internet Software and Services and Apple Pay, Jennifer Bailey, heute bereits "weltweit in 26 [Ländern] mit über 5.200 Bankpartnern" verwendet. Neben der Zahlung per Smartphone können Einkäufe auch mit der Apple Watch, dem iPad oder einem MacBook getätigt werden. Für alle Online-Shopping-Fans merkt sich der Dienst zudem die Lieferadresse und Co., sodass beim Bestellvorgang keine ellenlangen Formulare mehr ausgefüllt werden müssen – ein Klick sowie die Verifizierung per Fingerabdruck- oder Gesichtsscan genügt.

Sicherheit geht vor

Wie das Unternehmen aus Cupertino auf seiner Webseite kommuniziert, stehen bei Apple Pay neben der Simplizität natürlich auch Sicherheit und Datenschutz in besonderem Fokus. So sollen zu keinem Zeitpunkt Kreditkarteninformationen auf dem Endgerät oder auf den Apple-Servern gespeichert werden. Stattdessen generiert jedes Gerät einen einzigartigen Schlüssel, der bei jeder Zahlung mit einem dynamischen Sicherheitscode autorisiert wird. Als persönliche Verifizierungsmethode kann dabei entweder Face ID, Touch ID oder ein klassischer PIN verwendet werden. Wie sicher Apple Pay am Ende wirklich ist, wird sich zeigen – das Unternehmen liefert allerdings vielversprechende Argumente, sorgenfrei auf den Bezahldienst zurückgreifen zu können.