Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Will mit Chef Philip Green nichts mehr zu tun haben

Nach sexueller Belästigung: Beyoncé kauft Rechte an “Ivy Park”-Kollektion & beendet Topshop-Zusammenarbeit

Nachdem fünf Frauen dem Modetycoon sexuelle Belästigung, Mobbing und Einschüchterung vorgeworfen haben, hat Beyoncé alle Rechte und Anteile ihrer Topshop-Kollektion “Ivy Park” erstanden und wird keine weiteren Deals mit Philip Green abschließen.

Kollektion mit Topshop

Im Frühling 2016 bestätigte Beyoncé die Zusammenarbeit dem britischen, multinationalen Einzelhandelsunternehmen Topshop, welches bereits seit einigen Jahren Millionen von Männern und Frauen einkleidete und vor allem in Großbritannien beliebt war . “Wir haben nicht einfach einen Star für eine Zusammenarbeit gewonnen. Wir bauen eine Marke weiter auf. Wir machen ein echtes Business. Als Beyoncé zuletzt in London war, haben wir uns getroffen. Wir haben darüber geredet, wie es wäre, zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Die Sportswear-Geschichte hatten wir schon länger im Auge. Auf der Basis von Beyoncés Arbeit und ihrem Workout haben wir dann im Frühling konkretere Pläne in Sachen Design geschmiedet. Nach rund acht Wochen war der Deal ebenfalls unter Dach und Fach”, gestand Modetycoon und Topshop-Chef Sir Philip Green und freute sich über die “Ivy Park”-Kollaboration.

Beyoncé selbst brachte seither mehrere Kollektionen auf den Markt und kündigte diese mit den Worten: “Ich dehne meinen Körper bis zum Horizont“ und “Ich lerne jeden Tag, dass mein Körper noch weiter gehen kann. Ich weiß, dass er nicht brechen wird, ich muss es nur erlernen. Ich weiß, dass ich zu vielem fähig bin - Ich habe schon Wunder mit meinem Körper erlebt” an. Den bereits im Oktober 2014 unterschriebenen Vertrag hat Queen Bey mittlerweile jedoch nicht mehr einhalten wollen, kaufte die restlichen 50 Prozent ihrer “Ivy Park”-Linie mit Topshop auf und wird ihre Mode schon bald aus allen Geschäften verbannen. Laut der “Daily Mail” bestätigte ein Pressesprecher von Beyoncés Unternehmen “Parkwood” das Ende der Zusammenarbeit wie folgt: “Nach fast einjähriger Zusammenarbeit hat Parkwood nun hundert Prozent der Marke Ivy Park im Besitz. Topshop / Arcadia werden die bestehenden Bestellungen ausführen.”

Doch was hat sie dreifache Mutter zu diesem Move bewegt?

#MeToo

Wie in den vergangenen Tagen vom britischen Parlament bekannt gegeben wurde, wird Topshop-Chef Philip Green vorgeworfen, mehrere Mitarbeiterinnen sexuell belästigt, gemobbt und eingeschüchtert zu haben. “Es gab Stillschweige-Abkommen und gewichtige Zahlungen, um die Wahrheit über ernste und wiederholte sexuelle Belästigung, Rassismus und Mobbing zu kaschieren. Deshalb sehe ich es als meine Pflicht an, Philip Green als die besagte Person zu benennen”, erklärte Peter Hain, Abgeordneter der Labour-Partei im Oberhaus des britischen Parlaments, laut dem “Telegraph”. Auch habe Green per einstweiliger Verfügung erwirken können, dass der Fall ganze acht Monate stillgeschwiegen wurde, der Unternehmer selbst weist unterdes sämtliche Vorwürfe von sich.