Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Deal statt Mordprozess

Rap-Mogul Suge Knight muss wegen Tötung 28 Jahre ins Gefängnis

Nachdem Suge Knight im Januar 2015 zwei Männer mit seinem Truck überfahren hatte und danach geflüchtet war, wurde er verhaftet, sitzt seitdem in Untersuchungshaft und wurde nun zu 28 Jahren im Gefängnis verurteilt.

3,5 Jahre später …

Rap-affine Fans werden den Namen Suge Knight nicht nur einmal gehört haben. Der mittlerweile 53-jährige Mogul ist neben Dr. Dre der Mitbegründer des Labels “Death Row Records” unter welchem Legende Tupac Shakur seine Tracks releaste. Auch schrieb Knight seit 1991 immer mal wieder negative Schlagzeilen und ist einer der Gründe, warum sich einige seiner Kollegen der Ost- und Westkünste Amerikas in den Neunzigerjahren bekämpft hatten. Im Gefängnis saß er demnach schon einige Male und wurde ebenfalls schon häufiger angeschossen. Ob Suge wegen illegalem Waffenbesitz 60 Tage eingesperrt wurde oder einen Parkanweiser verprügelte und zehn Monate im Knast saß, seine Freiheit ist ihm scheinbar nicht sonderlich wichtig. Anders könnte man sich den nächsten Vorfall nicht erklären:

Im Januar 2015 drehte Suge Knight mit den Rappern Ice Cube und Dr. Dre einen Werbespot für ihren Film “Straight Outta Compton” im gleichnamigen kalifornischen Stadtteil, als er schließlich ausrastete, mit seinem Truck zwei Männer überfuhr und Fahrerflucht beging. Eines der Opfer verstarb noch am Tatort, der andere Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei schnappte den 53-Jährige, nahm ihn fest und erhängte eine Kaution von unglaublichen 25 Millionen Dollar. Knights Anwalt James Blatt erklärte daraufhin, dass sein Mandant die getötete Person versehentlich überfahren habe, als er sich selbst schützen und nach Hause fahren wollte ...

Monate vergingen seither, Suge steht noch immer unter Beobachtung und ging am 21. September 2018 mit der Staatsanwaltschaft in Los Angeles einen Deal ein. Statt einem Mordprozess entgegenblicken zu müssen, hatte Knight eine Abmachung getroffen, räumte seine Schuld wegen Totschlags ein und wird am 4. Oktober 2018 seine voraussichtliche Haftstrafe von 28 Jahren antreten. Alle weiteren Vorwürfe gegen ihn werden abschließend fallengelassen, er konnte einer lebenslangen Freiheitsstrafe entgehen.