Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Taschen sind verboten

München: Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen bei David Guetta Konzert

Nach dem Anschlag auf Ariana Grandes Konzert zieht die “Promoters Group Munich” ihre Folgen und verkündet, dass Besucher der Show des französischen DJs und Produzenten keine große Taschen in der Olympia Halle mitführen dürfen.

Konzert in München

Am kommenden Donnerstag, den 18. Januar 2018, wird David Guetta in München Einzug halten und alle anwesenden 15.500 Zuschauer in der Olympiahalle vom Hocker hauen. Der Gig ist bereits seit Wochen ausverkauft und seine Fans freuen sich auf die einmalige Gelegenheit, den französischen DJ und Produzenten näher kommen zu können.

Mit am Start hat der 51-Jährige ebenfalls die Newcomer Hugel und Deepend, welche vor seiner eigentlichen Show allen Konzertbesuchern einheizen sollen. Doch bevor es überhaupt soweit ist, müssen alle Fans verstärkte Sicherheitsmaßnahmen über sich ergehen lassen, werden kompletten Bodychecks unterzogen und kommen mit Motorradhelmen und Co. nicht in die Olympiahalle. Laut “muenchen.de" werden ebenfalls “Taschen, Rucksäcke und Handtaschen sowie Behältnisse und Flüssigkeiten aller Art sind nicht erlaubt und einbehalten” und sollten demnach zu Hause gelassen werden. Diese Vorkehrungen hat die “Promoters Group Munich” vor wenigen Stunden getroffen, um damit nicht nur den Superstar, sondern auch alle Fans schützen zu können.

Sollten Anreisende etwas Verdächtiges wahrnehmen, werden sie ebenfalls gebeten, der Polizei direkt Auskunft zu geben. Auch für Guettas Gigs in Dortmund, Frankfurt und Hamburg wurden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet.

22 Tote bei Konzert

Mit diesen verstärkten Sicherheitsmaßnahmen möchte man ein weiteres Attentat verhindern. Erst im Mai 2017 mussten 22 Menschen ihr Leben lassen, nachdem sich bei einem Konzert von US-Schnuckel Ariana Grande ein Selbstmordattentäter im Foyer der Machester Arena in die Luft gesprengt hatte. Weitere 120 Personen wurden von herumfliegenden Splittern verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Terrormiliz “Islamischer Staat” hatte sich wenig später zu dem Anschlag bekannt, ein 23 Jahre junger Komplize wurde am Folgetag festgenommen, verhört und sitzt noch immer in Untersuchungshaft. Grande selbst war “am Boden zerstört” und fügte via Twitter hinzu: “Aus tiefstem Herzen: Es tut mir so leid. Mir fehlen die Worte.”

Zwei Wochen später stand die Musikerin erneut auf der Bühne in Manchester, organisierte das “One Love Manchester”-Festival und rief unter anderem mit Justin Bieber, Katy Perry, Coldplay, den Black Eyed Peas und Miley Cyrus zum Spenden auf. Bei der Sammelaktion kamen mehr als 13 Millionen Euro zusammen, welche allen Opfern und ihren Hinterbliebenen gespendet wurden.