Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Anhänger erhebt Anklage

Kanye West: Täuschte er seine Fans?

Der Streaming-Anbieter Tidal wird angeklagt, weil User anscheinend getäuscht wurden.

Enttäuschung mündet in Anklage
Kanye Wests Veröffentlichung seines Albums “The Life of Pablo” war für den Streaming-Anbieter Tidal ein großer Erfolg. Allerdings waren nicht alle Kanye-Fans mit dem Release zufrieden. Vor allem bei dem “exklusiven“ Teil soll es nicht mit rechten Dingen gelaufen sein.

Laut der Associated Press reichte Justin Baker-Rhett eine Klage beim Amtsgericht von San Francisco ein, in der er behauptet, dass der Rapper ihn und Millionen anderer Fans ausgetrickst haben soll. Zur Zeit der Veröffentlichung hieß es, dass „The Life of Pablo“ ausschließlich auf Tidal erhältlich ist. Viele Fans beanspruchten daher den Service des Streamingdienstes für einen monatlichen Beitrag von ungefähr 8,80 Euro.

Geldregen für Tidal

Baker-Rhett betont, dass einige Tage nach der Veröffentlichung des Albums Kanye auf Twitter ankündigte, dass das besagte Musikwerk auch auf Apple Music erhältlich sein wird. In der darauffolgenden Woche wurde bekannt gegeben, dass sich die Nutzerzahlen von Tidal von einer Million auf zweieinhalb Millionen steigerten. Ein wahrer Geldregen für das Unternehmen.

Auf Tidal wurde „The Life of Pablo“ in den ersten zehn Tagen sogar über 250 Millionen Mal gestreamt... Heute kann man es nicht nur über Apple Music und Spotify streamen, sondern auch käuflich erwerben. Die Popularität eines Künstlers sollte nicht dazu ausgenutzt werden, um Fans in die Irre zu führen. Das zeigt sich in der Höhe der Anklage, die ungefähr 74 Millionen Euro beträgt.