Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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In der Klemme

Kendrick Lamar wurde verklagt: Urheberrechtsstreit!

Probleme für Kendrick: Aufgrund eines Samples, welches er vor sieben Jahren für einen Song verwendet hatte, wird er womöglich nun tief in den Geldbeutel greifen müssen.

Ärger im Anflug

Der 2009 erschienene Kendrick Lamar-Song "I Do This" könnte seinem Interpreten nun eine Menge Schwierigkeiten bereiten. Wie über TMZ.com mitgeteilt wurde, hat die Mattie Music Group eine Anklage gegen den Artist erhoben, denn dieser habe ohne vorherige Erlaubnis oder Absprache einen Track des Musikers Bill Withers gesampelt und in seinem Stück verwendet.

Kendrick Lamar - "I Do This"
Kendrick Lamar - "I Do This"

Ganz schön verzwickt

"Don´t You Want To Stay" ist die Nummer aus dem Jahr 1975, um die es sich handelte. Das Label mit den Urheberrechten für den Titel behauptete, Kendricks Song sei "nichts weiter als neue Rap-und Hip-Hop-Texte, die auf die bereits vorhandene Musik von ´Don´t You Want To Stay` gesetzt wurden".

Von dem Sprechgesangskünstler selbst liegt bisher noch keine Stellungnahme vor.

Kendrick Lamar - i (Official Video)
Kendrick Lamar - i (Official Video)

Samplen, was ist das überhaupt?

Der Begriff des Samplings ist ein elementares Wort in der Musik-und vor allem in der Hip-Hop-Branche. Die ersten Instrumentals für Rapper entstanden in den 80ern, indem Produzenten vorhandene Songs (oft aus den Bereichen Jazz, Soul und Funk) verwendeten, um sie mithilfe von Effektgeräten umzubauen, zu verändern, zu verzerren und daraus praktisch ein neues Produkt zu basteln.

Da hieraus oft Urheberrechtsverletzungen entstehen können, ist es oft so, dass Labels ihre Samples "clearen" lassen. Dies bedeutet, dass sie mit dem Label, das die Rechte für den gesampelten Track besitzt, in Kontakt treten und sich eine Genehmigung holen. Oft werden dann Rechtsanteile gegen einen gewissen Geldbetrag vergeben. Wenn Samples im Voraus nicht gecleart werden und die Sache ans Licht kommt, kann es sehr schnell zu juristischen Problemen kommen, wie der Fall Kendrick Lamar nun erneut zeigte.