Spotify löscht Drake & The Weeknd KI-Song
Via TikTok wurde der Song über 15 Millionen Mal aufgerufen, auf Spotify schaffte “Heart On My Sleeve” 600.000 Streams, bevor das schwedische Unternehmen das AI-Stück löschte.
Via TikTok wurde der Song über 15 Millionen Mal aufgerufen, auf Spotify schaffte “Heart On My Sleeve” 600.000 Streams, bevor das schwedische Unternehmen das AI-Stück löschte.
Nach 28 gemeinsamen Jahren trennten sich die Franzosen von Daft Punk in 2021. Als Grund gab Thomas Bergalter unter anderem ihre Angst vor der künstlichen Intelligenz an und sagte gegenüber BBC:
“Daft Punk war ein Projekt, das die Grenze zwischen Realität und Fiktion mit diesen Robotercharakteren verwischte. Es war ein sehr wichtiger Punkt für mich und Guy-Manuel, die Geschichte nicht zu verderben, während sie passierte. […] Wir haben versucht, diese Maschinen zu benutzen, um etwas extrem Bewegendes auszudrücken, das eine Maschine nicht fühlen kann, ein Mensch aber schon. Wir waren immer auf der Seite der Menschheit und nicht auf der Seite der Technologie [….] So sehr ich diesen Charakter auch liebe, das Letzte, was ich in der Welt, in der wir im Jahr 2023 leben, sein möchte, ist ein Roboter.”
Und wie sich solch ein Song anhören kann, hat Kollege David Guetta bereits präsentiert: Der DJ und Produzent hatte Anfang Februar 2023 den Track “Future Rave Sound” zum ersten Mal live performt, welcher mit den Lyrics von Eminem bestückt war. Doch der US-Rapper stand nicht für den Franzosen im Tonstudio, stattdessen wurde das Stück per künstlicher Intelligenz erzeugt …
Neben den eben genannten Künstlern mussten sich nun auch Drake und The Weeknd gegen die Technologie durchsetzen: “Heart On My Sleeve” wurde Mitte April 2023 veröffentlicht und soll eine Kollaboration der beiden Kanadier sein. Via TikTok wurde das Stück über 15 Millionen Mal aufgerufen, auf Spotify generierte die Datei 600.000 Streams, bevor der schwedische Streaming-Service Ermittlungen anstellte und herausfand, dass beide Vocals der Künstler via AI kopiert worden waren.
Universal Music sagte gegenüber dem Billboard-Magazin, dass die viralen Postings “zeigen, warum Plattformen eine grundlegende rechtliche und ethische Verantwortung haben, die Nutzung ihrer Dienste auf eine Weise zu verhindern, die Künstlern schadet“. Ebenfalls möchte das Label gegen jegliche weiteren Versuche vorgehen und fügte gegenüber der Financial Times hinzu: “Wir werden nicht zögern, Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Rechte und die unserer Künstler zu schützen.”