Jamule warnt vorm Kiffen: "Es macht dich nicht glücklich"
Nach seinem Rassismus-Skandal in 2020 hat Jamule wieder zu sich selbst gefunden und sich neue Prioritäten und Prinzipien gesetzt.
Nach seinem Rassismus-Skandal in 2020 hat Jamule wieder zu sich selbst gefunden und sich neue Prioritäten und Prinzipien gesetzt.
Deutsch_Rapper Jamule war im August 2020 in einen Rassismus-Skandal verwickelt, nachdem er sich bei einer Show selbst filmte und erklärte, dass es “so langweilig sei, [weil alles] nur Schwarz hier” wäre. Ein Shitstorm war losgebrochen und der “Life is Pain”-Rapper, welcher dank seiner spanische und libanesischen Wurzeln “multikulturell aufgewachsen” war, musste sich mehrfach im Netz für sein Statement entschuldigen.
“Es fällt mir echt schwer, die richtigen Worte zu finden. Mir tut dieses Video einfach nur unfassbar leid. Ihr müsst meine Entschuldigung nicht annehmen, aber ich würde mich freuen, wenn ihr mir glaubt, dass ich es aufrichtig meine. Ich diskriminiere rassistisches Gedankengut und schäme mich zutiefst für diese Art von Geschmacklosigkeit. Ich bin multikulturell aufgewachsen und höre schwarze Musik, arbeite mit schwarzen Musikern und schau seitdem ich ein Kind bin zu schwarzen Artists auf und darauf bin ich stolz”, erklärte Jamule unter anderem.
Nach dem Skandal nahm sich Jamule eine Auszeit, fand zu sich selbst und setzte sich neue Prioritäten und Prinzipien. Am Ende entstand das neue Album “Chaos”, welches am 05. April 2023 auf den Markt kam und es auf Platz 33 in den Charts schaffte. Passend dazu gab er mit Deutschrap ideal ein Interview, sprach unter anderem über seinen ehemaligen Drogenkonsum und warnte seine Fans vor den Folgen vom Kiffen.
“Es ist gerade eine Sache, vor allem mit dem Rauchen auch, man hat in den ersten Jahren, wo ich angefangen haben mit dem Rappen, da habe ich nur gekifft. Das war so eine Sache, die ich immer gerne gemacht habe und durch das Business hat man andere Sachen kennengelernt. Man hat sich darin ein bisschen verloren, aber ich hatte einen guten Kreis, der mich da schnell von ferngehalten hat. […] Drogen soll man jetzt nicht verherrlichen und es ist nichts Schönes … Aber ich befasse mich auch sehr viel mit dem Thema. Ich habe andere Drogen schon ausprobiert, aber nichts mehr damit zu tun. […] Es hatte meinen Charakter in eine Scheiß-Richtung geformt”, erklärte Jamule unter anderem.
Im weiteren Verlauf des Interviews fügte der Rapper hinzu, dass er “zwischendurch mal Kiffen und Alkohol trinken” würde. “Ich würde auch sehr gerne mit dem Kiffen aufhören. Es ist alles schön und cool und wir haben Spaß, aber wir sind im Studio und rauchen unsere Joints. Aber es ist auch nicht mehr … Es macht dich am Ende nicht glücklich und es lässt dich nur denken, dass du glücklich bist.”
Jamule hat sich im Übrigen auch fest vorgenommen, auf seiner für Oktober 2023 angekündigten Tour komplett nüchtern zu sein. Dadurch hätte er “ein viel krasseres Gefühl”, alle Leute vor der Bühne zu sehen und sich an den Abend zu erinnern, als wenn er sich “vor der Show einen Joint rauchen” würde.