Kanye West
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Kanye West
Ankündigung in Yeezy-Kontroverse

Hakenkreuz & Kündigung: Einigung bei Kanye West & adidas

Nachdem Kanye West antisemitische Äußerungen vom Stapel ließ und ein Hakenkreuz bei einem Meeting malte, gab es die sofortige Kündigung von adidas. Der Rapper zog vor Gericht, eine Einigung folgte.

Sofortige Kündigung

Was einst adidas‘ größte Zusammenarbeit war, mutierte Jahre später zu seinem der größten Fehler des aus Herzogenaurach stammenden Unternehmens. Mit Kanye West und der gemeinsamen Marke “Yeezy” konnte der deutsche Sportartikelhersteller seit 2015 Milliarden verdienen, bevor der vierfache Vater, Rapper und Designer antisemitische Äußerungen vom Stapel ließ, ein Hakenkreuz bei einem Meeting malte und öffentlich gesagt hatte, dass Adolf Hitler “sein Bruder” sei und er “Nazis lieben” würde. West fügte damals hinzu: ”Ich sehe auch gute Dinge bei Hitler. […] Dieser Kerl, der die Autobahnen und das Mikrofon erfunden hat, das ich als Musiker benutze. Man kann nicht laut aussprechen, dass diese Person jemals was Gutes getan hat, und ich mache das nicht mehr mit. Jeder Mensch hat etwas Wertvolles, was er/sie an den Tisch bringt. Vor allem Hitler.”

Die Presseabteilung von adidas veröffentlichte daraufhin eine Stellungnahme und erklärte zum Rausschmiss: “adidas muss seine Zusammenarbeit mit Kanye West umgehend einstellen. Die täglich neuen antisemitischen Entgleisungen des Rappers sind für die Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt unerträglich. Als deutsches Unternehmen erwarte ich schlichtweg von Adidas eine klare Haltung, wenn es um Antisemitismus geht. Unternehmerische Interessen dürfen dabei nicht im Vordergrund stehe.”

Die direkte Kündigung führte zu einem turbulenten, mehrjährigen Streit. Doch nach all dem Auf und Ab, diversen Gerichtsverhandlungen und Co. scheint adidas aus dem Albtraum erwacht zu sein und kann nun die Früchte des Erfolgs ernten: 

Nach dem Ende der Zusammenarbeit von Ye und adidas blieben unverkaufte Yeezy-Produkte im Wert von rund 1,3 Milliarden Dollar übrig, die das Unternehmen weiterhin verkaufte, um alle Yeezy-bezogenen Lagerbestände loszuwerden und einen Teil seiner hoch budgetierten Investitionen zu generieren. Im Mai 2023 reichte das deutsche Unternehmen eine Bundesklage gegen Ye ein, um 75 Millionen Dollar einzufrieren, die angeblich auf dem Konto der Marke Yeezy hinterlegt waren. Kurz darauf wurde die Klage zurückgezogen und es hieß, dass man sich “außergerichtlich einigen” würde. Kanye West revanchierte sich umgehend, indem er in einem Instagram-Video sagte, das Unternehmen hätte ihn auf 250 Millionen verklagt und würde "nicht genehmigte Farbkombinationen auf den Markt bringen und mit Yeezy-Produkten Profit machen, ohne ihn dafür zu entlohnen” …

Einigung

Am Dienstag, den 29. Oktober 2024 soll der mehrjährige Streit endlich behoben worden sein: Der Sportartikelhersteller gab bekannt, dass es eine außergerichtliche Einigung mit Ye gegeben habe, um alle Streitigkeiten und Gerichtsverfahren zwischen ihnen in Bezug auf die Marke Yeezy zu beenden.

Keiner der beiden Parteien soll Geld zugesprochen worden sein und beide einigten sich darauf, die Angelegenheit einvernehmlich beizulegen.

Laut adidas-Geschäftsführer Bjørn Gulden spendete die Firma 250 Millionen Euro aus den Yeezy-Erlösen und überwies weitere 100 Millionen Euro an die adidas-Stiftung. Wests Yeezy-Partnerschaft machte damals im Übrigen 1,5 Milliarden Dollar seines Nettovermögens aus, nach der Kündigung wurde dem Rapper der Milliardärsstatus aberkannt.

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