Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Ein Hilfeschrei der Kultur

#AlarmstufeRot: Der Notruf einer gesamten Branche

Die Corona-Pandemie wirft einen unausweichlichen Schatten über das Jahr 2020 und darüber hinaus. Kultur hilft Menschen, mit dieser Ausnahmesituation umzugehen. Doch wer hilft der Kultur? #AlarmstufeRot ist ein Notruf.

 Eine Branche am Abgrund 

”Deutschlands sechstgrößter Wirtschaftszweig steht vor dem Kollaps. […] Die Veranstaltungswirtschaft ist am längsten vom Corona-Lockdown betroffen und mittlerweile seit sieben Monaten ohne Umsätze.” - AlarmstufeRot.org

Die Veranstaltungsbranche sorgt mit über einer Million Beschäftigten jährlich für 130 Milliarden Euro Umsatz. Rechnet man eng verzahnte Wirtschaftsbereiche hinzu, trägt sie dabei jedes Jahr 151,47 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei. Doch 2020 steht dieser gesamte Wirtschaftszweig vor dem Kollaps und unzählige Unternehmen, Arbeitnehmer und Solo-Selbstständige sind dem Bankrott nah. Das Problem: Die Corona-Maßnahmen und das daran geknüpfte Veranstaltungsverbot in Deutschland entsprechen für diese Menschen einem Berufsverbot. Die Folgen sind fatal:

  • Kunst & Kultur sind bedroht
  • Business-Events sind bedroht
  • Konzerte & Festivals sind bedroht
  • Theater & Bühnen sind bedroht
  • Clubs & Diskotheken sind bedroht
  • Messen & Kongresse sind bedroht
  • Volksfeste & Kirmes sind bedroht
  • Empfänge & Bälle sind bedroht
  • Parteitage sind bedroht
  • Märkte & Börsen sind bedroht
  • Millionen Jobs sind bedroht

Auch ausführliche Hygienekonzepte und aufwendige Investitionen in fortschrittliche Belüftungssysteme, etc., um auch während der Corona-Pandemie sichere Events zu ermöglichen, wurden von der Bundesregierung für unzureichend erklärt. Ein vollständiger Betriebsstopp ist die Folge und Millionen Existenzen sowie tausende Unternehmen stehen auf dem Spiel - es besteht sofortiger Handlungsbedarf! Aus diesem Grund haben sich Initiativen und Vereine der Veranstaltungsbranche zum Bündnis #AlarmstufeRot zusammengeschlossen - die einzigen Ziele: Eine Pleitewelle verhindern und Existenzen sichern. Unterstützt wird die Allianz durch unzählige Arbeiter des Wirtschaftszweigs sowie prominenten Gesichtern aus Kunst und Kultur wie Till Brönner, Felix Lobrecht, Die Ärzte und vielen, vielen mehr.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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 #AlarmstufeRot im Rettungsdialog 

Um eine, wie das Bündnis auf seiner Webseite schreibt, ”gigantische Pleitewelle in der Veranstaltungswirtschaft zu verhindern”, forderte #AlarmstufeRot einen umfassenden Rettungsdialog mit Vertretern der Bundesregierung. Dieser wurde am 21. September 2020 aufgenommen - die jeweiligen Zwischenergebnisse lassen sich auf AlarmstufeRot.org einsehen.
 

#AlarmstufeRot - Offizieller Clip - #WirvermissendieMusik
#AlarmstufeRot - Offizieller Clip - #WirvermissendieMusik

 Forderungen an die Bundesregierung 

Das Bündnis der Veranstaltungsbranche fordert sechs konkrete Punkte, um Millionen Jobs zu retten und Existenzen zu sichern. Die erste dieser Forderungen wurde durch das Aufnehmen eines Rettungsdialogs bereits erfüllt. Die restlichen Maßnahmen umfassen die Ausweitung des Überbrückungsprogramms und der steuerlichen Verlustrückträge sowie die Anpassung von Kreditprogrammen und Kurzarbeiter-Regelungen. Des Weiteren sollen sämtliche Hilfen für mehr Unternehmen und Beschäftigte verfügbar gemacht werden - niemand darf alleine gelassen werden, jede Existenz muss gesichert werden. In der folgenden Galerie findest Du einen Überblick:

 "Todesurteil für Veranstaltungswirtschaft" 

Das Novemberprogramm der Bundesregierung sollte vielen Unternehmen unter die Arme greifen - vor allem denen, die am meisten unter dem zweiten Lockdown leiden wie die Hotel- & Gastronomie-Branche. Das Bündnis #AlarmstufeRot betitelt dieses Programm allerdings als "Eisberg", wie es in einer Pressemitteilung am 10. November verlauten ließ. "Für die Öffentlichkeit gut sichtbare Bereiche wie Theater, Kinos und Gastronomie erhalten jetzt Gelder aus dem Novemberprogramm. [...] Die riesige Zahl nichtsichtbarer Zulieferer und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft ertrinkt indessen unter der Wasseroberfläche. Sie werden geopfert, indem unrealistische Zulassungshürden in das Novemberprogramm eingefügt werden", erklärt das Bündnis in ihrem Statement.

Die Veranstaltungsbranche steht bereits seit dem ersten Lockdown im März bis heute praktisch einem Berufsverbot gegenüber. Sie seien seit über acht Monaten ohne Geschäftsgrundlage und ohne Einnahmen. Fast 90 Prozent dieser Betriebe soll trotzdem weiterhin die Chance auf Hilfen verwehrt bleiben - #AlarmstufeRot bezeichnet die Beschlüsse als "Todesurteil". "Tatsächlich werden die Menschen hierzulande schon 2021 bemerken, dass keine Dienstleister mehr da sind, die das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit in Form sicherer und organisierter Veranstaltungen ermöglichen können", warnt die Initiative.

 A Tribute To Culture 
Mit einem emotionalen Video, das die Sicht eines Zeitzeugen des Jahres 2020 widerspiegelt, haben die YouTuber, Freunde, Podcaster und Unterhalter Niklas van Lipzig und David Martin ein Werk kreiert, das zeigt, wie wichtig es ist, die Kultur zu retten. Der Zusammenschnitt aus mehreren, bereits existenten Videos zu einem kleinen Film, ist den beiden gelungen und trägt die Botschaft: Ohne Kunst und Kultur wirds still - wir zollen der Kultur unseren Tribut. Schaut Euch den Clip einmal an.

 So kannst Du helfen! 
Die Veranstaltungsbranche kann nur überleben, wenn wir alle zusammenhalten und füreinander einstehen. In diesem Artikel zeigen wir Dir einfache Wege, wie jeder Einzelne unter uns der Branche helfen und damit Existenzen retten kann! Wenn Du direkt bei der #AlarmstufeRot spenden möchtest, findest Du HIER den PayPal-Link.