Warum werden Festivals immer teurer?
Dutzende Menschen beschweren sich über zu hohe Preise für ihre Lieblingsfestivals. Warum diese immer teurer werden, erklären wir hier.
Dutzende Menschen beschweren sich über zu hohe Preise für ihre Lieblingsfestivals. Warum diese immer teurer werden, erklären wir hier.
Es ist Sommer - auch wenn das Wetter nicht so richtig mitspielt - und die Festivalsaison wird eröffnet. Vom Tomorrowland, dem Happiness Festival oder Juicy Beats, bis hin zum Summerjam, Fans der Musikrichtungen wollen mit am Start sein und müssen dafür immer tiefer in die Tasche greifen. Doch warum ist das eigentlich so?
Scruffy Dog Ltd fand nun heraus, dass allein in Großbritannien die Karten für T In The Park, Glastonbury oder V Festival um stolze 278 Prozent bis 22.700 Prozent angewachsen sind, seit dem Beginn des Events.
Ein Ticket für das ach so beliebte Glastonbury kostete zu Beginn schlappe ein Pfund. Heute gehen die Karten für 228 Pfund - rund 266 Euro - über den Tisch. Zu tun hat dies unter anderem mit der Besucherzahl und den performenden Künstlern.
Im Jahr 1970 traten hier zum Beispiel 13 Musiker auf. Im vergangenen Monat waren es mehr als 3000. Auch der Veranstaltungsort musste gewechselt werden, denn die damals 1500 Personen werden heute von 120.000 Besuchern überrannt. Dies alles hat natürlich seinen Preis...
Ebenfalls muss man die Festivalbesucher rund um die Uhr bespaßen. Es müssen ausreichend Toiletten zur Verfügung stehen, man muss sich etwas zu Essen kaufen können und Security-Personal ist ebenfalls nicht so ganz günstig.
Bevor auf diesen Festivals der erste Bass aus den Boxen zu hören ist, müssen unzählige Helfer das Event planen, die Bühnen aufbauen und andere organisatorische Angelegenheiten regeln. Der Abbau nach einem glorreichen Wochenende kann auch einmal bis zu einer Woche dauern und der dabei entstandene Abfall muss vernünftig entsorgt werden...
Wer nicht so viel Geld bezahlen möchte, sollte entweder bei Gewinnspielen mitmachen - ein Tipp, wir verlosen Tickets fürs Tomorrowland hier - oder sich auf kleinere Festivals freuen. Da sieht man vielleicht nicht Adele, Rihanna und Co., muss dafür jedoch auch keine Niere verkaufen.