Demi Lovato hielt keine Stunde ohne Kokain aus
Die Sängerin unterstützt Menschen, die wie sie selbst an einer bipolaren Störung leiden, indem sie für mehr Akzeptanz in der eigenen Bevölkerung kämpft.
Die Sängerin unterstützt Menschen, die wie sie selbst an einer bipolaren Störung leiden, indem sie für mehr Akzeptanz in der eigenen Bevölkerung kämpft.
Demi Lovato macht kein Geheimnis daraus, dass sie an einer bipolaren Störung leidet. Die psychische Erkrankung wird besonders dadurch gekennzeichnet, dass sich manische Phasen mit depressiven Tiefpunkten abwechseln, wodurch es für Betroffene schwer bis unmöglich wird, die eigenen Gefühle zu kontrollieren.
Obwohl die Krankheit dadurch einen Großteil des Lebens bestimmt, akzeptieren viele Menschen Bipolarität nicht als Krankheit und betrachten die Störung eher als beschämend, wodurch sich Betroffene oft nicht trauen, Hilfe zu suchen.
Fehlende Akzeptanz in der eigenen Bevölkerung
Besonders in Demis eigener lateinamerikanischen Kultur besteht diese Ignoranz in großen Teilen der Bevölkerung, wogegen sie nun aktiv angehen will.
„Ich möchte den Menschen da draußen helfen, die wie ich erst lernen müssen, ein gesundes Leben mit einer mentalen Krankheit zu führen, indem sie richtig diagnostiziert werden und die richtige Behandlung bekommen“, erklärte die Sängerin. „Ich will mich vollständig darüber informieren, um Menschen den Mut zu geben, Hilfe zu suchen.“
Die Krankheit zeigt sich oftmals in Form von Depressionen, impulsivem Verhalten, zwischenmenschlichen Problemen und einem erhöhten Risiko für Selbstmord. Und obwohl sie durch Medikamente mittlerweile gut regulierbar ist, kämpfen Erkrankte oft mit Fehldiagnosen oder falschem Umgang damit.
Demi musste selbst zugeben, dass sie sich in einem Teufelskreis aus Kokain befand, bevor sie die Notbremse zog. „Ich konnte kaum eine Stunde ohne Kokain auskommen und musste es selbst mit ins Flugzeug nehmen“, gestand sie. „Ich hatte alle Hilfe der Welt und wollte sie nicht. Bis ich den Moment erreicht habe, wo ich gesagt habe: ‚Das macht keinen Spaß mehr. Ich bin nicht mehr einfach nur jung und rebellisch, sondern muss mein Leben wieder auf die Reihe kriegen.‘ “