Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Fordert 100 Millionen Dollar

Besondere Beobachtung & Suizidgefahr: R. Kelly verklagt Gefängnis

Der verurteilte Sexualstraftäter befindet sich aktuell wegen Selbstmordgefahr unter Beobachtung und verklagte das Gefängnis auf 100 Millionen Dollar.

Wurde verurteilt

Am Mittwoch, den 29. Juni 2022 wurde der “I Believe I Can Fly”-Interpret in New York für schuldig gesprochen und wird die nächsten 30 Jahre im Gefängnis sitzen. Die Verbrechen R. Kellys - darunter Sex Trafficking, Missbrauch von Minderjährigen, Kidnapping und Bestechung - seien laut Richterin Donnelly “kalkuliert, sorgfältig geplant und über einen Zeitraum von fast 25 Jahren regelmäßig ausgeübt worden”.

Verklagt Gefängnis

Direkt nach der Verurteilung wanderte R. Kelly in das Metropolitan Detention Center (MDC) in Brooklyn und steht dort seither wegen Selbstmordgefahr unter Beobachtung. Doch genau dies passt dem Musiker nicht, woraufhin er Klage einreichte. Rund 100 Millionen Dollar fordert der verurteilte Sexualstraftäter. Seine Anwältin Jennifer Bonjean erklärte via Twitter: “Heute Abend haben wir das MDC Brooklyn verklagt, weil es R. Kelly illegal unter Selbstmordwache gestellt hat. […] R. Kelly ist nicht selbstmordgefährdet. Er war nach seiner Urteilsverkündung in guter Erwartung und bereit, gegen das Urteil zu kämpfen. Ihn unter Selbstmordwache zu stellen, war ein Strafverhalten des @BureauOfPrisons.“

Laut der Anwältin würde das Gefängnis Kellys Rechte aus dem achten Verfassungszusatz verstoßen. Jennifer Bonjean fügte gegenüber NBC News hinzu: “MDC Brooklyn wird wie ein Arbeitslager geführt. Mein Partner und ich sprachen mit Herrn Kelly nach seiner Verurteilung. Er machte deutlich, dass es ihm geistig gut ginge, er sich angemessen benehme und erpicht darauf sei, seine Berufung fortzusetzen.”