Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Keine gute Bezahlung

Snoop Dogg gegen Streaming: Keine Bezahlung, keine Death Row-Musik

Den gesamten musikalischen Katalog ließ Snoop Dogg von allen Streaming-Plattformen entfernen und möchte seine eigene App auf den Markt bringen.

Rapper erfüllt sich Traum

Im Februar 2022 konnte sich Snoop Dogg einen langersehnten Traum erfüllen und kaufte sich die Plattenfirma, bei der er seine erfolgreiche Karriere begonnen hat. Genauere Details zum Deal gab es nicht, dennoch sagten Finanzmanager, die sich auf Musikvermögen spezialisiert haben, dass der Rapper mindestens 50 Millionen US-Dollar auf den Tisch hat legen müssen. Snoop selbst sagte zum “extrem bedeutsamen Moment”: “Es fühlt sich gut an, das Label zu besitzen, zu dem ich zu Beginn meiner Karriere gehörte.”

Snoop Dogg ist seit Februar 2022 der stolze Besitzer von Death Row Records und kaufte der MNRK Music Group, die von einem zum Finanzinvestmentunternehmen Blackwell gehörenden Private Equity Fonds kontrolliert wird, das Label ab.

Keine gute Bezahlung

Nur wenige Wochen nach dem Ankauf hat Snoop Dogg den Laden komplett aufgeräumt. Passend dazu entfernte er den gesamten musikalischen Katalog von Streaming-Plattformen wie Spotify, Apple Music und Co. und sagte im “Drink Champs”-Podcast: “Das Erste, was ich getan habe, war, all die Musik von diesen Plattformen zu nehmen, die den Leuten traditionell bekannt sind, weil diese Plattformen nicht bezahlen. Diese Plattformen bekommen Millionen von unseren Streams und niemand außer den Plattenfirmen verdient damit Geld. […] Niemand kann dir sagen, wie viel du mit einem Stream verdienst. Einen Bruchteil eines Pennys … Ein Drittel eines Pennys. Man kreiert also 100 Millionen Streams und verdienen keine Million Dollar. Was zum Teufel ist das? Dennoch willst du, dass ich dir weiterhin meine Musik gebe. Jemand verdient das Geld und das bin nicht ich. Und ich kann es mir nicht leisten, das weiter zu tun.”

Für immer müssen seine Fans dennoch nicht auf Death Row Records’ Musik verzichten: Snoop Dogg möchte schon bald eine eigene App “wie Amazon, Netflix und Hulu” erschaffen und fügte hinzu, dass es eine “Death Row-App sein wird”. Doch bis dahin soll “die Musik in der Zwischenzeit im Metaversum leben”.

Hier geht’s zum gesamten Podcast: 

Snoop Dogg On Owning Death Row, Working At Def Jam, East vs. West Coast Beef & More | Drink Champs
Snoop Dogg On Owning Death Row, Working At Def Jam, East vs. West Coast Beef & More | Drink Champs