Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Verlor sich selbst

Lizzo: Therapie nach musikalischem Durchbruch

Nachdem Lizzo weltweit mit ihrer Musik Erfolge verzeichnen konnte, musste sie sich in Therapie begeben.

Aller Anfang war schwer

Lizzo hat bereits in 2012 ihre ersten beiden Mixtapes auf den Markt gebracht, im Anschluss zwei Studioalben veröffentlicht und diverse Singles promotet. Doch den ganz großen Durchbruch feierte die US-Amerikanerin erst in 2016, als sie den Nummer-eins-Erfolg “Good as Hell” releast hatte. Kurz darauf kam das Follow-up “Truth Hurts”, welches der Musikerin ebenfalls einen ihrer drei GRAMMYs bescherte.

Doch Lizzo selbst war nicht nur von Fans umzingelt, sondern musste sich auch mit vielen negativen Kommentaren bezüglich ihrer Figur auseinandersetzen. Und jenen machte sie schließlich den Garaus: “Mich langweilt die ganze Scheiße. Und ich muss mir gar nicht deine ganze Geschichte anhören, um zu wissen, dass du von diesem Mist ebenfalls gelangweilt ist. Es ist so schwierig sich selbst zu lieben, wenn dich die Welt nicht liebt … Ich persönlich möchte diese Gelegenheit gerade jetzt nutzen, um mich richtig gut zu fühlen … weil wir es alle verdienen, uns so richtig gut zu fühlen.”

Therapie nach Durchbruch

Trotz der drei gewonnen GRAMMYs und diversen Ansagen an ihre Hater, schien Lizzo nicht sonderlich glücklich zu sein. Wie sie fast vier Jahre später gegenüber der Variety gestand, musste sich die Durchstarterin selbst in Therapie begeben.

“Ich will nicht undankbar erscheinen. Ich war traurig und ich musste mit meinem Therapeuten über den Verlust der Person reden, die ich einmal war. Die meisten berühmten Leute sind bereits so lange bekannt, wie sie selbst eine Person sind, also haben sie sich besser daran gewöhnt. Ich ging 2018 in Kellerbars und dröhnte mich zu. Niemand wusste, wer ich war oder belästigte mich. Seit 2019 hingegen fiel mir auf, dass ich nicht mehr mit meinen Tänzern in Restaurants und so gehen konnte. Ich dachte: ‘Verdammt. Ich bin einfach eine Bürde für meine Freunde und die Dinge sind jetzt anders!’”, so Lizzo.

Abschließend fügte die Musikerin hinzu: “Es ist eher eine Beobachtung von dir. Menschen werden berühmt, und es ist wie … meine DNA hat sich nicht verändert. An mir hat sich nichts geändert. Meine Angst ging nicht weg. Meine Depression ging nicht weg. Die Dinge, die ich liebe, sind nicht verschwunden. Ich bin immer noch ich selbst. Aber die Art, wie ihr mich anseht und wahrnehmt, hat sich verändert. Es ist eine sehr seltsame Sache.”