Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Keine Stellungnahme

Fler: Gerichtsprozess in letzter Minute verschoben 

Eigentlich hätte der Deutsch-Rapper am Mittwochmorgen vor Gericht erscheinen müssen. Doch die Verhandlung wurde kurzfristig verschoben.

Anklagen

Patrick Losensky, besser bekannt unter dem Alter Ego Fler, hatte sich in der Vergangenheit immer mal wieder mit den Behörden angelegt und musste vor Gericht erscheinen. Am 03. März 2021 erst war der Rapper wegen mehrerer Straftaten zu zehn Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldbuße von 10.000 Euro verurteilt worden. Doch wirklich darum gekümmert hatte sich Fler nicht, sondern veröffentlichte ein bereits wieder gelöschtes Foto aus dem Gericht und schrieb dazu: “Mittwoch gedisst von Rapper, Freitag vor Gericht wegen Rapper, Montag mit anderen Rappern über Realness streiten... und wieder von vorn!”

Und siehe da? Zehn Monate später hätte der Sprechgesangskünstler erneut vor Gericht erscheinen müssen und sich in den Punkten “Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung” verantworten. BILD-Reporter Peter Rossberg hatte ihn unter anderem angezeigt, nachdem er von Fler “beschimpft und bedroht” worden war. Ebenfalls soll er ein RTL-Fernsehteam “nicht nur gedroht, beleidigt und angegriffen haben, sondern zerstörte auch absichtlich eine Filmkamera”. Passend dazu richtete sich Fler am frühen Mittwochmorgen, den 02. Februar 2022 via Twitter an Rossberg wie folgt: 

Verhandlung verschoben

Doch zur eigentlichen Verhandlung war es nicht gekommen: Wie die Berliner Morgenpost berichtete, wurde der Prozessauftakt im Amtsgericht Tiergarten nur wenige Stunden zuvor aufgehoben. Einen Grund dafür habe Lisa Jani, Sprecherin der Berliner Landgerichte, auf Nachfrage der Redaktion nicht nennen können, da die Klärung “nicht im Bereich des Gerichts” liegen würde.

Neues Album

Statt den Kopf in den Sand zu stecken, hat sich Fler bislang noch nicht zu dem verschobenen Gerichtsprozess zu Wort gemeldet. Stattdessen versucht er aktuell sein brandneues Album “Cancel Culture Nightmare” an den Fan zu bringen. Im Midweek-Ranking der deutschen CD-Charts schaffte es die Bass Sultan Hengzt-Kollaboration “lediglich” auf Platz 3 und konnte sich nicht gegen Tocotronic mit “Nie wieder Krieg” und Versengold mit “Was kost die Welt” durchsetzen.