Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Neujahrsvorsätze nicht eingehalten

RAF Camora wollte 150.000 Euro spenden, doch Geld kam nie an

Im Jahr 2021 wollte RAF Camora für die Jugend in seinem Heimatbezirk in Wien tief in die Tasche greifen, doch die Spende kam bis heute nicht an.

Rapper lernt nie aus

Eigentlich wollte RAF Camora im Jahr 2020 das Mikrofon zur Seite legen und sich nur noch im Hintergrund aufhalten. Doch mit jener Entscheidung war der Sprechgesangskünstler am Ende nicht rundum glücklich und erklärte, dass er weiterhin als Künstler am Start sein wird. Auch zog er Review und schrieb alle Dinge nieder, die er in zwölf Monaten gelernt hatte:

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Neujahrsvorsätze 2021

Passend zu jenen Stichpunkten veröffentlichte Camora ebenfalls eine Liste mit Neujahrsvorsätzen für 2021. Neben der Eröffnung seines ersten Friseurs und Tattooladens wollte der Wiener ebenfalls ein Buch schreiben und den Soundtrack dazu produzieren, weitere Modekollektionen auf den Markt bringen und der Jugend in seiner Heimat zurückgeben. Seine Liste kannst Du Dir hier noch einmal anschauen:

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Wo bleibt die Spende?

Und seine Vorsätze hielt RAF am Ende fast alle ein. Einzig und allein die Jugend im 15. Bezirk in Wien, in welchem er selbst aufgewachsen war, blieb außen vor. Zur hohen Spende sagte er damals via Instagram-Story: “Ich werde 150.000 Euro für die Förderung Wiens in Sachen Musik, Kunst und Sport zur Verfügung stellen.”

Laut der österreichischen “Heute”-Agentur erklärte Haroun Moalla, Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Grünen in Rudolfsheim-Fünfhaus zur fehlenden Spende: “Die Summe, die hier eine Privatperson zur Verfügung stellen möchte, entspricht der Hälfte unseres Kulturbudgets im Bezirk, das wir pro Jahr von der Stadt Wien bekommen. […] Bisher scheint noch nichts im Bezirk angekommen zu sein. Auch der Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal weiß von keiner einzigen Einrichtung, die in den Genuss der Spende gekommen ist. Wir hoffen, es handelt sich bei dem Angebot nicht um einen Marketingschmäh eines Rappers, der mithilfe unseres Bezirks sein Straßenimage aufwerten will. Wir gehen dem jetzt auf den Grund.”

Ob sich Camora aktuell mit dem Fall beschäftigt, ist nicht näher beleuchtet worden. Zum redaktionellen Zeitpunkt gibt es auf unsere Nachfragen beim Indipendenza-Management noch keine schriftliche Antwort.