Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Schusswaffe im Handgepäck

10 Jahre Gefängnis: Lil Wayne droht der Knast!

Nach der Landung mit seinem eigenen Privatflugzeug wurde der Rapper von der Polizei gefilzt, welche eine nicht registrierte Schusswaffe in seinem Handgepäck fand. Nun wird ihm der Prozess gemacht.

Dumm gelaufen

Obwohl es in den USA über 20.000 Gesetze gibt, welche den Waffenbesitz betreffen, findet man über 300 Millionen Schusswaffen in privaten Haushalten. Allein in elf Bundesstaaten ist es den Bürgern erlaubt, ohne eine staatliche Lizenz eine Pistole oder einen Revolver offen und sichtbar am Körper zu tragen. In Florida muss ein jeder Besitzer ein Sicherheitstraining mit Waffen, das die NRA [National Rifle Association, die Dachorganisation der legalen Waffenbesitzer] erfolgreich beendet, keine Straftat begangen und zuständigen Sheriff seine Fingerabdrücke gegeben haben. Sollte eines dieser Voraussetzungen nicht erfüllt sein, droht der Person der Knast.

Und US-Rapper Lil Wayne könnte darüber aktuell ein Liedchen singen. Der Musiker wird sich im Dezember 2020 vor Gericht erklären, nachdem man in seinem Handgepäck am Flughafen in Florida eine Schusswaffe sichergestellt hatte. Weezy war mit seinem Privatjet unterwegs und hatte die Pistole sowie Munition griffbereit. Ebenfalls soll er laut Berichten vom “Miami Herald” nicht bei klarem Verstand gewesen sein und “leicht unter dem Einfluss illegaler Betäubungsmitteln” gestanden haben. Sollte er für schuldig gesprochen werden, könnte der Rapper im Gefängnis landen und bis zu einem Jahrzehnt absitzen müssen.

Gerichtsdokumente, welche von den “E! News” teils veröffentlicht worden waren, bestätigten, dass ein US-Anwalt für den südlichen Distrikt von Florida den Rapper unter seinem bürgerlichen Namen Dwayne Michael Carter angeklagt hat. Lil Waynes Anwalt Howard Srebnick sagte daraufhin in einer Erklärung: “Carter wird beschuldigt, dass er in seinem Privatflugzeug eine vergoldete Pistole mitgeführt hatte. Es steht nicht zur Debatte, dass er sie jemals geladen, benutzt oder jemandem damit gedroht hatte. […] Er ist nicht als ‘gefährliche Person’ abgestempelt worden. In der Anklage heißt es, dass ihm der Besitz einer Schusswaffe untersagt ist, weil er in der Vergangenheit bereits wegen eines Verbrechens verurteilt worden war.”

Genau aus letzterem Grund und dem Schriftsatz in der zweiten Verfassungsklausel von Schusswaffen, muss Lil Wayne vor Gericht antanzen und den Besitz der nicht registrierten Pistole, die er angeblich zum Vatertag geschenkt bekommen hatte, genauer erläutern. Eigentlich hätte dem Rapper klar sein sollen, dass er keine Knarre mehr besitzen darf, nachdem er bereits acht Monate für dieselbe Aktion im Gefängnis Rikers Island verbracht hatte

Richterin Amy Coney Barrett wird sich am 11. Dezember 2020 dem Fall annehmen. Wie die Sache für den 1,65 Meter kleinen US-Rapper am Ende wohl aufgehen wird?!