Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Verbindung von Populismus und Popkultur

Barack Obama: Rap hat zum Aufstieg Donald Trumps beigetragen

Laut Barack Obama hat das Genre Rap dazu geführt, dass Donald Trump unter der dunkelhäutigen US-Bevölkerung beliebter geworden ist und 2016 die Wahl zum US-Präsidenten gewonnen hat.

Obama X Spotify

Zu Zeiten seiner Präsidentschaft konnte Barack Obama nicht nur im Weißen Haus für viel Wirbel sorgen, sondern veröffentlichte ebenfalls einige seiner eigenen Playlisten auf Spotify und wurde für seine musikalische Vielfalt von der breiten Masse gefeiert. Passend dazu machte der schwedische Service dem US-Amerikaner ein Angebot und versuchte ihn für sich zu gewinnen. Spotify-CEO Daniel Ek hatte für den damals wohl mächtigsten Mann der Welt sogar eine neue Rolle geschaffen: als “President of Playlists”.

Fan vom Hip-Hop

Und während es den “The Michelle Obama”-Podcast seit Juli 2020 gibt, in welchem sich die ehemals First Lady mit diversen Politkern und Politikerinnen sowie ihrem Ehemann unterhält, hat der ehemalige US-Präsident einen anderen Weg eingeschlagen. Im Interview mit “The Atlantic” erklärte Barack unter anderem zum Beispiel, dass Künstler im Genre Rap nur über “Bling, Frauen und Geld” ihre Bars verfassen würden und dass die Hip Hop-Kultur etwas mit dem Aufstieg von Donald Trump zu tun hätte.

“Es ist dieser Hinweis auf die Verbindung von Populismus und Popkultur, den ich vergessen habe. Es ist interessant - die Leute schreiben über die Tatsache, dass Trump [während der Präsidentschaftswahl 2020] für dunkelhäutige Männer und einige Rapper häufiger eingestanden war und sie unterstützt hatte. Ich muss mich daran erinnern, dass es beim Rap nur um den Bling, die Frauen und das Geld geht. Und in vielen Rap-Videos werden die gleichen Maßstäbe verwendet, welche den Erfolg von Donald Trump widerspiegeln. Alles ist vergoldet”, erklärte Barack Obama und fügte hinzu: “Dann sieht man die Lebensstile der Schönen und Reichen und bekommt das Gefühl, dass man es entweder geschafft hat oder als Loser abgestempelt wird. Und Donald Trump verkörpert diese kulturelle Bewegung, die jetzt tief in der amerikanischen Kultur verankert ist.”

Statt sich auf die Seite seines Nachfolgers zu stellen, fügte Barack Obama im Interview mit “The Atlantic” abschließend ebenfalls hinzu, dass ihn Geld allein niemals glücklich gemacht hatte. “Ich bin der Meinung, dass es wichtigere Dinge wie Geld und Einkommen auf der Welt gibt - die religiöse Kritik der modernen Gesellschaft, dass wir dieses Gemeinschaftsgefühl verloren haben.”

Obamas neueste Playlist - “The Promised Land” - kannst Du Dir unterdes via Spotify reinziehen. Tracks von unter anderem U2, Jay-Z, den Beatles und Eminem haben es auf seine Tracklist geschafft: