Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Botschaft an seine Fans

Capital Bra gegen Gewalt-, Drogen- oder Kriminalverherrlichung

Dass Capital Bra drogenverherrlichenden Texte geschrieben hat, hat er mittlerweile bereut und möchte seinen Fans klarmachen, dass Drogen nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollen.

Sucht nach Tilidin

Anfang September 2020 nahm Capital Bra an einem Videointerview mit dem NDR-Format “STRG_F” teil und sprach über seine Vergangenheit und die Sucht nach Tilidin. Das rezeptpflichtige Medikament hatte er vor seinem großen Durchbruch genommen und kam am Ende ohne dies nicht mehr aus. “Es war ein Teil von meinem Leben … Scheiße! Was soll ich dir sagen Bruder? Stell dir vor, du hast kein Geld und wohnst in Hohenschönhausen. Ihr hängt alle zusammen rum und jeder hat ein bisschen Kleingeld in der Tasche so. Du musst den Tag aber irgendwie überbringen. […] Du gehst nicht schaukeln mit 15. Einer holt Gras, einer holt Tilidin, dann chillst du halt den ganzen Tag. Und wenn du den ganzen Tag so einen Kopf hast, dann gehst du nach Hause. Und jeden Tag von vorne”, erklärte der Rapper unter anderem und fügte hinzu, dass er beim ersten Mal seinen “schlimmsten Absturz” hatte und als Teenager bereits süchtig nach den Pillen oder Tropfen gewesen war.

“Stell dir vor, du gehst in den Urlaub. Du nimmst Kokain mit, du nimmst Gras mit und du nimmst fünf Flaschen Tilidin mit. Wenn das Koka alle ist, ist es dir egal. Auch bei dem Gras. Aber wenn du nur noch eine halbe Flasche Tilidin hast, fährst du sofort nach Hause. So ist es. Weil du ohne nicht kannst. Das f*ckt dich einfach. Ohne sitzt du da wie so ein vercrackter Junkie einfach”, fügte Capi hinzu und richtete sich anschließend an seine Fans: “Sieht man, dass ich mich schäme? Mach’ es nicht. Man kommt [seinem Star] damit auch nicht näher. Ich will weniger über Drogen rappen.”

Capital Bra: Interview über seine Tilidin-Sucht | STRG_F
Capital Bra: Interview über seine Tilidin-Sucht | STRG_F

Warnt seine Fans vor Drogen

Nach dem Drop seines neuen Albums “CB7” hat sich Capital Bra noch einmal an alle Supporter gewandt und jenen erklärt, dass er die Worte in seinem Interview ernst gemeint hatte. Vor allem aber richtete er sich gegen die Gewalt-, Drogen- oder Kriminalverherrlichung und weist seine Fans darauf hin, dass sie die Finger von allen illegalen Substanzen lassen sollen.

“Danke an alle für alles, ich liebe euch. Ohne euch wäre das alles niemals möglich gewesen. Ich wollte noch mal darauf hinweisen, dass ihr keine Drogen nehmen sollt – auch wenn ich darüber rappe. […] Ich will einfach nur Musik machen, auf die ich gerade Bock habe. Ich hoffe, ihr versteht mich.”

Im neuen Musikvideo zum Track “Makarov Komplex II” fügte der 25-Jährige ebenfalls noch eine Anti-Drogen-Botschaft hinzu, welche sich wie folgt liest: “Die nachfolgenden Szenen dienen ausschließlich dem Zweck der Unterhaltung. Capital Bra distanziert sich von jeglicher Form der Gewalt-, Drogen- oder Kriminalverherrlichung. Die Idee zur Visualisierung stammt von Heiko Hammer. Er meint, der Bratan muss auch mal auf die Kacke hauen. Du weißt Bescheid, Berlin lebt Bra.”

Hier geht’s zur Visualisierung:

CAPITAL BRA - MAKAROV KOMPLEX II (Produced by Beatzarre & Djorkaeff, B-Case, Code-X)
CAPITAL BRA - MAKAROV KOMPLEX II (Produced by Beatzarre & Djorkaeff, B-Case, Code-X)