Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Ruft Mental Health Fund ins Leben

Demi Lovato: “Um Hilfe zu bitten ist kein Zeichen von Schwäche”

Während Demi schon in der Vergangenheit nicht nur mit einer Essstörung, sondern auch ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen hatte, möchte sie sich um all jene kümmern, welche die dunkeln Gedanken nicht im Alleingang besiegen können.

Drogenrückfall dank Essstörung

“Ich habe keine Lust mehr, mich mit Workouts und extremen Diäten fertig zu machen. Ich dachte, die letzten paar Jahre habe ich mich von einer Essstörung erholt, doch tatsächlich bin ich direkt hineingetappt. Ich glaube, wenn man bestimmte Menschen um einen herum hat, die einem bestimmte Dinge sagen, wie du auszusehen hast, dann macht es das Ganze noch schwerer”, erklärte Demi Lovato im “Pretty Big Deal”-Podcast mit Ashley Graham und sprach somit erstmals über ihren Drogenrückfall im Juli 2018.

“Ich habe mich selbst fertig gemacht. Ich glaube ehrlich, dass das alles zu dem geführt hat, was letztes Jahr passiert ist. Es war nur meinetwegen, weil ich dachte, ich habe mich von der Essstörung befreit, doch eigentlich war es nicht so. […] [Heute] habe ich eine Reihe von Menschen um mich herum, mit denen ich im Bereich der Genesung.zusammenarbeite. Einer von ihnen ist Ernährungsberater, einer von ihnen ist mein Therapeut. Wenn ich jetzt in den Spiegel schaue und anfange, einen negativen Gedanken zu haben, sagte ich: ‘Nein, du bist wunderschön, du bist wunderschön, ich liebe dich, du bist perfekt so wie du bist.’ - Ich würde mir wünschen, wenn ich an dem Punkt ankomme, an welchem ich unglaublich selbstbewusst bin und das in meinem Körper … Doch in Wahrheit ist es nicht der Fall. […] Endlich habe ich das Gefühl, frei von dem Drang zu sein. Und es ist der freieste Moment, den ich jemals in meinem ganzen Leben gefühlt habe.”

Demi Lovato on Practicing Self Care | Pretty Big Deal
Demi Lovato on Practicing Self Care | Pretty Big Deal

Mental Health Fund

Lovato selbst spricht demnach schon seit einer Weile über ihre damaligen psychischen Probleme und die angeknackste mentale Gesundheit und hofft, dass sie gerade jetzt auch ihren Fans ein bisschen Glück schenken kann. Und genau aus diesem Grund hat sie den Mental Health Fund ins Leben gerufen und möchte mit den Spenden, welche sie versucht über eine GoFundMe-Page einzunehmen, verschiedenen Organisationen finanziell unter die Arme greifen. Laut dem People-Magazin sprach Demi wie folgt über den Streich: “Es ist so wichtig, dass Menschen diese Hilfen haben, denn manchmal fühlt man sich richtig einsam und man weiß nicht, an wen man sich wenden oder mit wem man reden soll. Man hat Angst, dass seine Gedanken zu düster sind und man braucht eine helfende Hand. Dann kommen wir. Wir geben Menschen, die sich nicht über Wasser halten können, die nötige Hilfe.”

“Um Hilfe zu bitten ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Zeichen von Stärke. Oft sagt uns die Gesellschaft, dass wir schwach sind, wenn wir um Hilfe bitten. Aber das stärkste, das jemand tun kann, ist den ersten Schritt in Richtung Hilfe zu machen, egal in welcher Form.”

Über zwei Millionen Dollar sollen bereits gespendet worden sein, das Ziel sind fünf Millionen Dollar. Via Instagram schrieb die Sängerin nachfolgende übersetzte Zeilen nieder: “So viele Menschen wurden mit ihren Gedanken, den Menschen, die sie missbraucht haben, ihren Ängsten allein gelassen - und kämpfen mit der Unsicherheit der aktuellen weltweiten Situation. Ich weiß, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, die Hilfe zu bekommen, die er benötigt. Ich hoffe daher, dass dieser Fonds Unterstützung bringen kann, um einige der Schwierigkeiten und Schmerzen zu lindern, die Menschen durchmachen.”

Die Organisationen Virgin Unite, Canadian Family Foundations und die Royal Bank von Kanada haben unterdes bereits gemeinsam über 1,8 Millionen Dollar gespendet, während 727 weitere Spender einen Betrag von über 200.000 Dollar hinzugefügt haben.