Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Thema Steuern und Schulden

“Bo$$ Bitch”-Katja Krasavice kritisiert deutsches Schulsystem

Ginge es nach der YouTuberin, so würde der Lehrplan in Schulen komplett auf den Kopf gestellt werden, sodass sich Kinder schon von klein auf an mit Steuererklärungen und Co. befassen müssen.

Debüt an der Spitze

“Omg es ist soweit. Mein Debut Album BOSS BITCH ist endlich draußen. Amazon lässt immer für die Release-Woche ein paar Boxen auf Lager. Es sind zwar nicht viele - aber wer sich noch eine letzte Box gönnen will kann das schnell auf Amazon machen. Streamt die Songs auf Dauerschleife und schreibt mir in die Kommentare euren Lieblingssong vom Album ich antworte ein paar davon [sic]”, erklärte YouTuberin Katja Krasavice Mitte Januar 2020 via Instagram und droppte im Anschluss alle 14 Tracks ihrer ersten CD “Bo$$ Bitch”. Passend dazu sollen nach eigenen Angaben 100.000 Boxen-sets vorbestellt worden sein, sodass man das Werk eine Woche nach dem Drop auf Platz eins der Charts wiederfinden konnte. Bei ihren über 2,2 Millionen Insta-Followern bedankte sich die YouTuberin wie folgt:

“‘Das Debut Solo Album von Katja Krasavice ‘Boss Bitch’ geht in den offiziellen Deutschen Chats auf Platz 1!’ Ein Satz der mir zeigt dass man alles erreichen kann. Nun ist es soweit, all der Hass, all die Tränen in meinem Kinderzimmer und die Missgunst - alles hat sich gelohnt! Ich war schon immer anders. Schon immer eine Person über die andere meinen zu urteilen. Weil ich anders denke, anders aussehe und anders Handel. Ich wollte nie lügen um gemocht zu werden, oder mein Aussehen normal anpassen um dazu zu gehören. Ich wusste immer dass meine freizügige Art, und meine freizügige Kleidung dazu führt dass Leute anfangen mich zu hassen. Früher habe ich es nicht verstanden wieso mich Leute ausgrenzen, anspucken oder sogar schlagen. Heute weiß ich: die Schwächeren wollen denen die glänzen ihren ganz nehmen. Schade, glänze heute sogar mehr ihr fotzen Endlich weiß ich: ich bin so wie ich bin, etwas besonderes. Ich bin nicht die typische kommerzielle Künstlerin - ich bin ein Freak! Und Heute geht der Freak auf Platz 1 und hält seinen Award vor seinen dicken Titten. Und an alle von damals die mich ausgelacht haben und mir heute folgen: wenn ihr nett seid dürft ihr den Award auch mal halten Dieser Erfolg gehört nicht nur mir, sondern auch meinem Mega Team und Vorallem EUCH - danke an jeden einzelnen der dazu beigetragen hat der verklemmten Außenwelt zu zeigen dass man auch etwas erreichen kann wenn man NICHT auf scheinheilig tut BOSS BITCH ist auf Platz 1 !!!!!!! [sic]”

Kritisiert das deutsche Schulsystem

Im Interview mit Radiomoderatorin Natali Juhasz promotete Krasavice noch einmal ihr Album und sprach ebenfalls über ihre Liebe zur Stadt Leipzig. “Hier ist immer schön tote Hose. Ich mag, dass es hier so ist. In Berlin rennen alle durch die Gegend, da hab ich gar keinen Bock drauf. […] Ich liebe Leipzig, ich bin gerne hier.”

Und während die 23-Jährige ihre Tage und Nächte in dem ostdeutschen Bundesland Sachsen verbringt, möchte sie nicht nur ihre Fans von ihren Qualitäten überzeugen, sondern sich auch für jene mehr oder weniger einsetzen. Passend dazu stichelte sie gegen das deutsche Schulsystem und würde den Lehrplan komplett auf den Kopf stellen, wenn sie das Sagen haben würde. “Das regt mich so krass auf. Es gibt immer mehr junge reiche oder gut verdienende Menschen. Es wird einem aber nicht beigebracht, wie wir das versteuern oder absetzen, dass wir am Ende mehr übrig haben. Ich kenne keinen Selbstständigen, der keine Steuerschulden hatte. Das liegt einfach daran, dass es einem nicht beigebracht wird. Ich muss es mir jetzt selber beibringen, das find ich traurig”, erklärte die “Bo$$ Bitch”-Interpretin und fügte hinzu, dass sie mittlerweile wieder flüssig sei. “Ich musste aber auch paar Jahre abzahlen. Ich kann froh sein, dass ich Einnahmen habe, sonst wäre ich im Arsch.”

Mit ihren Streams auf Spotify konnte sich die Künstlerin im Übrigen bereits eine goldene Nase verdienen. Mit rund 1.390.227 monatlichen Usern, welche sich ihre Tracks streamen, konnte Katja gut 52 Millionen Aufrufe seit dem Release von “Bo$$ Bitch” verzeichnen, welche ihr über 157.720 Euro eingebracht haben sollen.