Zwei Monate konnte R. Kelly in Einzelhaft über seine Sexualverbrechen gegenüber Minderjährigen nachdenken und war zum Schutz vor anderen Gefängnisinsassen weggesperrt worden. Doch nun hat sich dieser Fall geändert: Damit der R’n’B-Sänger nicht nur monatlich zehn Besucher empfangen kann, sondern auch häufiger auf den Hof, länger das Telefon und einen Computer mit E-Mail-Zugang benutzen darf, wurde er auf seinen eigenen Wunsch hin in einen anderen Trakt verlegt und teilt sich seither eine Zelle mit neun weiteren verurteilten Männern. Dieser Move ist dennoch weitaus gefährlicher für den “I Believe I Can Fly”-Interpreten - schließlich sind vermeintliche Sexualverbrecher, welche sich an Minderjährigen vergangen haben sollen, im Knast nicht wirklich beliebt und werden häufiger verprügelt oder so schwer verletzt, dass ihnen das Leben ausgehaucht wird.
In den gerichtlichen Dokumenten sollen die Staatsanwälte gesagt haben, dass Kelly zunächst in einem abgelegenen Flügel des Gefängnisses, der “Special Housing Unit”, keine Zellengenossen haben wollte. Mittlerweile soll er seinen damaligen Wunsch revidiert haben und sich auf ein Leben hinter schwedischen Gardinen einstellen. Laut “hiphopdx” wird er in 18 Fällen angeklagt und kann allein in seiner Heimatstadt Chicago auf eine Haftstrafe von 195 Jahren warten … Da bringt ihm ein Interview, in welchem R. Kelly unter Tränen seine Unschuld beteuerte, auch nichts mehr: