Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Reich sein ist nicht so wichtig

Steve Aoki: Wertschätzung ist ihm wichtiger als Geld

Steve Aoki ist ein Superstar in der EDM-Szene und verdient mit seiner Musik Millionen. Doch die Anerkennung seiner Fans und Kollegen bedeuten ihm mehr als ein dickes Portemonnaie.

Hohe Arbeitsmoral

Steven "Steve" Hiroyuki Aoki ist seit 1996 im Geschäft und veröffentlichte über sein im gleichen Jahr gegründetes Label “Dim Mak Records” Platten von international bekannten Acts wie MSTRKRFT, The Bloody Beetroots, Bloc Party, Klaxons und Mystery Jets. Sein persönlicher Durchbruch sollte jedoch bis 2010 auf sich warten, als der heute 41-Jährige mit dem Track “I’m in the House” einen Hit im Vereinigten Königreich landen konnte. Seitdem ging es für Aoki nur noch bergauf, woraufhin Kollaborationen mit Weltstars und Stadiontourneen folgten. Diese Erfolge wirkten sich nicht nur auf seinen Ruf, sondern auch auf seinen Kontostand aus.

Letzteres sei für den Electro-House-DJ aber nicht so wichtig, wie er in einem Interview mit dem Magazin “Forbes” kürzlich erklärte. “Solange meine Karriere in Bewegung bleibt ist alles gut. Und weil ich nicht weiß, ob das auch in Zukunft noch der Fall sein wird, höre ich auch nicht auf zu arbeiten”, so Steve Aoki. “Denn in der Sekunde, in der ich mich auf meinen Lorbeeren ausruhe, wird es jemanden geben, der mir die Show stiehlt. Am Ende des Tages ist es nicht so wichtig, wie viel Geld ich besitze oder wie viele große Investitionen getätigt habe, sondern, dass ich Dinge erschaffe, die Menschen wertschätzen. Darin sehe ich den Sinn in meinem Leben. Ich bin immer auf der Suche nach Anerkennung. Ich sehne mich regelrecht danach.”

Besser spät als nie

Eigentlich wollte der US-Amerikaner mit japanischen Wurzeln nie ein EDM-Superstar werden, wie er bereits in einem Gespräch mit der Zeitschrift “GQ” aus dem Jahr 2017 verriet: “Dieses ganze ‘Ich-bin-ein-DJ-und-fülle-damit-Arenen-Ding’ war nie der Plan. Ich bin in Miami aufgewachsen, […] ging dann in Kalifornien an die Universität, habe dort Frauenforschung und Soziologie studiert und hab ab und zu vor 20 Leuten in irgendeinem Keller Musik aufgelegt. Ich wollte Dinge [in der Welt] verändern. Ich habe im Laufe meines Lebens oft mit Vorurteilen und Rassismus kämpfen müssen und diese Probleme anzugehen, ist schon immer eine Leidenschaft von mir gewesen. Und, ja, ich weiß, dass das schwieriger ist, wenn man vor 10.000 Leuten spielt. Aber es ist immer in meinem Hinterkopf.”

Ein Glück, dass das Schicksal Steve Aoki letztendlich doch in die Nachtclubs dieser Welt gelenkt hat.