Via Instagram-Story macht Şevket Dirican, wie Chefket mit bürgerlichem Namen heißt, seinem Ärger Luft und veröffentlicht dort seine Antworten auf das "taz"-Interview: "Aufgrund der ungewöhnlichen Absage in der das Xatar-Feature als ethisches Problem dargestellt wurde, habe ich mir die Frage gestellt, ob das bei Annenmaykantereit auch ein Thema war, aufgrund des SXTN- oder KIZ-Features. Wenn Max Herre angefragt worden wäre, hätte man ihn dann auch ausgeladen, weil er mal mit Xatar zusammengearbeitet hat? Wenn es wirklich um das Feature geht, ist das Problem unendlich. Man kann den Gedanken immer weiter spinnen ... Clueso dürfte dann auch nicht dort spielen, da er mit mir zusammengearbeitet hat und ich wiederum mit Xatar. [...] Sehen Sie wie absurd das klingt? Im Nachhinein dann Sido anzufragen ist somit der Gipfel der Absurdität."
"White Days for Future"
Chefket, der angibt "aufgrund von Alltagsrassismus sensibilisiert" zu sein, habe abgewägt, ob er die Absage, allen voran aber deren Begründung, auf sich sitzen lässt oder ob er die Verantwortlichen mit ihrem Handeln konfrontieren solle. "Auf dem Weg ins Studio habe ich die Mail gelesen. Dort angekommen konnte ich mich dann auf nichts anderes mehr konzentrieren. Das musste in dem Moment einfach gesagt werden. Und zwar genau so. Ungefiltert". Vor seiner offiziellen Stellungnahme bezeichnete der 37-Jährige die Klimawandel-Bewegung aus dieser Emotion heraus kurzerhand als "White Days for Future". In den Sozialen Medien entflammte daraufhin eine Welle der Empörung, Rassismusvorwürfe wurden laut, eine Diskussion darüber, wie "weiß" die "Fridays for Future"-Organisationen und deren Anhänger denn nun sein dürften, ließ nicht lange auf sich warten.