Nachdem die Jungs von den Backstreet Boys internationale Erfolge verzeichnen und Millionen von Tracks an den Mann bringen konnten, stellte sich das Leben der Musiker von heute auf morgen auf den Kopf. Viele Partys und Saufgelage waren die Folge, bevor Mitglied AJ McLean eine Alkoholsucht entwickelte, schließlich komplett abrutschte und von Kokain und anderen harten Drogen abhängig war. In mehreren Entzügen konnte er den Kampf mit den illegalen Substanzen gewinnen, machte keinen Hehl daraus und sprach in diversen Interviews offen und ehrlich über seine Probleme. Vor allem aber möchte er seiner Frau Rochelle keine Schande bereiten und für die beiden gemeinsamen Kinder da sein. “Ich versuche ein guter Ehemann und Vater zu sein und das Leben nach seinen Bedingungen zu meistern. Gerade passiert sehr viel und es ist überwältigend. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr meine Tochter mir dabei hilft, trocken zu bleiben. Wenn ich nach Hause komme und sie ihre großen blauen Augen öffnet, dann ist es das wunderbarste Gefühl, das ich jemals spüren durfte. […] Aber es ist ein unaufhörlicher Kampf und nicht so einfach, wie man vielleicht denken könnte”, gestand der Musiker im Interview mit der US-Ausgabe der “InTouch”.
Doch wirklich geholfen hatten die Worte nicht, wie das Mitglied der Backstreet Boys bestätigte: Im November 2018 gab McLean schließlich bekannt, dass er den Kampf mit der Sucht verloren hatte und rückfällig geworden war. “Ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich im letzten Jahr rückfällig geworden bin. Es ist kein Geheimnis, dass das eine Krankheit und ein täglicher Kampf ist. Ich bin ein People Pleaser (in etwa wie gefallsüchtig). Es kommt vermutlich daher, dass ich ein Künstler bin und Aufmerksamkeit und Bestätigung brauche und möchte, dass es jedem gut geht”, erklärte AJ gegenüber dem “People”-Magazin und fügte hinzu, dass er gelernt hat, “mit anderen Süchtigen über seine Fehler zu reden” und nicht nur in den Sitzungen gegen seinen Drang ankämpfen muss, sondern “daraus einen kompletten Lebensstil” machen wird.