Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
“Das ist hier kein Diss-Track”

Capital Bra hetzt gegen Bushido und zieht mit ABBA gleich

Obwohl Capital Bra einiges zu feiern hätte, präsentierte er via Instagram einen neuen Freestyle und zeigt sich in diesem schwer enttäuscht von seinem damaligen Label-Boss Bushido.

Sie sind keine Freunde mehr

Sechs Monate, nachdem Capital Bra seinen Vertrag bei Bushido unterschrieben hatte, meldete er sich bei seinen Fans zu Wort und gestand, dass er mit dem “Ersguterjunge”-Chef nichts mehr zu tun haben möchte. Stattdessen hat er die Plattenfirma verlassen und ist schwer enttäuscht von seinem ehemaligen Kumpel. “Das hier ist kein Promo-Move. Das hier ist traurig. Das ist sehr traurig. Ich bin nicht mehr EGJ, da mein Label-Boss mit der Polizei arbeitet”, rappte Capital Bra in seinem Video auf Instagram und bestätigte somit das Ende ihrer Zusammenarbeit. “Er hat Polizeischutz bekommen – ok, konnte man irgendwo noch verstehen, seine Kinder waren in Gefahr. Jetzt scheißt er Leute an. Die Leute gehen in den Knast. […] Polizei ist jetzt dein Team. […] Ich bin nicht für sowas, […] es ist traurig, was dieser Mann dem Team angetan hat.”

Obwohl der 24-Jährige keine Namen nennt, kann man erahnen, dass er Bushido für die Verhaftung von Arafat Abou-Chaker verantwortlich gemacht hat, welcher nicht nur sein früherer Geschäftspartner war, sondern auch dessen bester Freund. Der Clan-Chef selbst soll schließlich die Entführung von Bushidos Kindern und Ehefrau angeordnet haben und wurde nach 14 Tagen in Untersuchungshaft wieder aus der JVA Berlin Moabit entlassen.

Nächster Rundumschlag

Capital Bra ist derweil bereits bei Universal Music Europe untergekommen, wie Frank Briegmann, CEO und Präsident der Plattenfirma gegenüber Billboard gestand und folgendes erklärte: “Capital Bras Erfolg zeigt, dass Deutschrap nicht nur längst seine Nische verlassen hat, sondern dass er auch zu einem echten Hitgenre gereift ist. Mit seiner Kreativität und unserer Marketing- und Vertriebspower stehen Capital Bra alle Türen offen.”

Auch weiterhin darf Vladislav Balovatsky, so sein bürgerlicher Name, über seine Track bestimmen und droppte den Song “Prinzessa”. Das Lied schnellte direkt an die Spitze der deutschen Charts und somit seinen neunten Nummer-eins-Hit veröffentlichen. Mit diesem Lied zog er mit der schwedischen Pop-Band ABBA gleich und jagt die Jungs der Beatles, welche in Deutschland gleich elfmal das Ranking dominierten. Statt sich über solch einen Erfolg zu freuen, schoss Capital Bra wieder einmal gegen seinen alten Label-Chef, präsentierte ebenfalls einen neuen Freestyle auf Instagram und erklärte in diesem, wie enttäuscht er von Bushido sei. “Das hier ist kein Disstrack, kein Image, keine Attitüde – jedes Wort ist echt, ich erzähle, was ich fühle”, begann der 24-Jährige zu rappen und fügte hinzu: “LKA-Beamte, Kommissare, Detektive – vielleicht schenken sie dir Schutz, aber sicher keine Liebe. Wir hatten unsere Ziele, unsere Kinder haben zusammen gespielt. […] Alle Freunde, die an deiner Seite waren, hast du enttäuscht. [...] Hinter dir waren Männer und nicht irgendwelche Rapper. Aber alles gut, ich soll dich von den Bratans grüßen. Gott soll dich und deine Frau und deine Kinder schützen.”

Hier geht’s zum eigentlichen Freestyle: