Fast kein anderer Fall wie der von Cyntoia Brown wurde in den vergangenen Monaten und Jahren so häufig von Promis thematisiert, sodass die ganze Welt mehr über die Tat aus 2004 erfahren wollte: Als Brown gerade einmal 16 Jahre alt war, lief die US-Amerikanerin von zu Hause weg und geriet an einen Zuhälter, der sich selbst “Kutthroat” (übersetzt so viel wie: aufgeschlitzte Kehle) nannte. Dieser soll sie schließlich zur Prostitution gezwungen, selbst missbraucht und unter Drogen gesetzt haben. Entkommen konnte Cyntoia lediglich, nachdem sie von Johnny Allen am Straßenrand aufgegabelt worden war, mit zu sich nach Hause genommen und zum Sex gezwungen wurde. Wie die junge Frau in mehreren Gerichtsverfahren erklärte, habe ihr der Immobilienmakler vermehrt brutal zwischen die Beine gegriffen und sie stundenlang festgehalten, bevor sich die damals 16-Jährige zur Wehr setzte, eine Waffe in die Finger bekam und ihn aus Notwehr erschoss. Die Tatwaffe sowie den Geldbeutel Allens nahm sie schließlich mit, wurde von der Polizei gefasst und wegen Mordes und Prostitution zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Eine Dokumentation namens “Me Facing Life: Cyntoia’s Story” wurde schließlich von Regisseur Daniel Birdman releast und machte erneut auf das Schicksal der Inhaftierten aufmerksam. Und siehe da? Superstars wie Kim Kardashian, Drake und Rihanna meldeten sich ebenfalls zu Wort und forderten die Freilassung Browns. “Haben wir die Definition von Gerechtigkeit geändert? Denn etwas läuft gewaltig falsch, wenn das System Vergewaltiger begünstigt und das Leben eines Opfers einfach so wegwirft. An alle, die dafür verantwortlich sind: Ich hoffe bei Gott, dass ihr keine Kinder habt. Denn das könnte eure Tochter sein, die hier dafür bestraft wird, schon ihr ganzes Leben bestraft worden zu sein”, erklärte Rihanna in einem persönlichen Post auf Instagram und brachte schließlich den letzten Stein ins Rollen: