Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Schreibsessions als Befreiung

Ed Sheeran & Jess Glynne: Gemeinsame Therapiestunden im Tonstudio

Beim Schreiben des Liedes “Thursday”, welches vom Schönheitswahn und dem Druck der sozialen Medien auf allen Usern liegt, konnten Ed und Jess ihre Gefühle verarbeiten und sich mit ihren eigenen Problemen auseinandersetzen.

Zusammenarbeit für “Thursday”

Im August 2018 statte Jess Glynne dem bigFM-Studio in Stuttgart bereits einen Besuch ab, sprach über ihren Schreibprozess für Album Nummer zwei - “Always In Between” und über die Tatsache, dass sie mit Ed Sheeran im Tonstudio stand und einen gemeinsamen Track aufgenommen hat. Zwei Lieder wurden bei ihrer Session aufgenommen, wobei lediglich die Single “Thursday” ausgesucht und zur Tracklist hinzugefügt wurde.

“Wir haben darüber geredet, dass wir beide [rothaarig] sind. Es ist einfach komisch. Ich verstehe gar nicht, warum man gerade in unserem Land so viele Vorurteile gegenüber diesem Farbton hat. Und ich habe definitiv schon alle Witze über rothaarige Menschen gehört. Jungs bekommen es noch härter ab. Ich glaube, Ed hat es schlimmer getroffen. Doch vielleicht verändern gerade Menschen wie Ed und ich diese Denkweise. Ich liebe meine Haare. Es ist so, wie es ist. Nicht wahr?”, gestand Jess Glynne ebenfalls im Interview mit den “The Daily Telegraph” und releaste schließlich die LP “Always In Between” sowie den Track “Thursday”:

Jess Glynne - Thursday [Official Audio]
Jess Glynne - Thursday [Official Audio]

Schreibsession als Therapie

Wie die 28-Jährige gegenüber dem britischen “Daily Star” verriet, konnte sie offen und ehrlich mit Sheeran umgehen und nutzte die Session, um sich ihre Probleme vom Laib zu schreiben. Dazu sagte Glynne: “Ich und Ed sprachen über den Druck in der Industrie, wie er unsere Leben verändert hat und wie wir mit Dingen umgehen. Es war interessant, mit einem anderen Künstler darüber zu sprechen, der Megaerfolg hat, weil er bestimmte Dinge erlebt hat, die Menschen außerhalb des Rampenlichts nicht verstehen. Also war es gut, die Meinung von jemandem zu hören, der es versteht. Es wurde ein wenig zu einer Art Therapiestunde - daraus entstand der Song."