Lil Wayne droht seinen Fans: „Sie werden einfach schießen!“

Schießereien bei einem Konzert? Dazu wäre es wohl beinahe gekommen. Bei einem Auftritt von Lil Wayne im kalifornischen San Bernardino wies der Rapper seinen DJ an während seiner eigentlichen Performance die Musik zu stoppen. „Ihr werft alle Zeug auf die Bühne“, rief er sauer. „Ich weiß nicht, ob es Liebe ist oder ob ihr irgendetwas promotet, aber ich bin aus New Orleans und dort weiß man nicht wie man so eine Scheiße akzeptieren soll. Ich habe ein paar Leute aus New Orleans dabei und es gibt nur eine Art, wie die auf solch eine Situation reagieren - mit einer Schießerei. Sie werden einfach schießen!“

Schon letztes Jahr kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Nachdem ein Fan seinen Drink auf die Bühne geworfen hatte, brach Lil Wayne sein Konzert ab. Soweit kam es dieses Mal nicht. Doch der 35-Jährige schickte noch eine Botschaft nach: „Ich möchte nicht, dass diese Show übel endet. Also lasst uns einfach weitermachen und bewerft mich nicht.“

Das Konzert wurde fortgesetzt und Weezy beendete seinen Auftritt ohne weitere Vorkommnisse.

Wut nicht im Griff?
Während des bereits erwähnten Auftritts im Jahr 2017, ließ Lil Wayne seine Fans wissen, dass seine „Schläger-Bande“ bereit sei einzugreifen, wenn es sein müsste. „Ich weiß nicht, ob ihr denkt ich sei ein Lauch. Ich bin reich, deshalb kann ich selber nichts zurückwerfen“, ätzte der Rapper in die Menge. Dann rief er seine Bodyguards auf es an seiner Stelle zu tun: „Schläger-Bande! Alle Schläger, die dabei sind, kommt zu mir auf die Bühne! Werft das Zeug zurück! Schmeißt den ganzen Scheiß auf die Ni**as!“

Einen Monat nach diesem verstörenden Vorfall, rief Tunechi seine Truppe schon wieder. Bei dem Rolling Loud-Festival in Miami tackelten seine Bodyguards einen Mann nieder, der auf die Bühne gestürmt war.

Im Zusammenhang mit der extremen Waffengewalt in den USA sind solche Aussagen eines weltbekannten Rappers sehr fragwürdig. Es wäre zumindest nicht das erste Mal, dass während eines Konzertes Menschen erschossen werden. In Las Vegas starben letztes Jahr 59 Musikfestivalbesucher bei einem Amoklauf. Erst Mitte Februar 2018 wurden bei einer Schießerei an einer Schule in Florida 17 junge Menschen ermordet und 15 weitere verletzt. Daraufhin waren über eine halbe Millionen Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen Waffengewalt und für striktere Waffengesetze zu demonstrieren. Bei dem sogenannten „March for Our Lives“ sind auch viele Prominente mitgelaufen. Vielleicht sollte sich Lil Wayne mal lieber bei so einer Demonstration zeigen, anstatt auf seinen Konzerten mit Waffengewalt zu drohen.