Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Zweijährige Gefängnisstrafe wird nicht aufgehoben

Richterin lehnt Meek Mills Antrag auf vorzeigte Haftentlassung erneut ab

Obwohl Meek Mill von anderen Rap-Größen unterstützt wird, seine Fans täglich protestieren und selbst eine Petition ins Leben gerufen haben, lässt Richterin Genece Brinkley nicht locker und wird seine Strafe nicht mindern.

Übertreibt Richterin Genece Brinkley?

Meek Mill hat im Jahr 2009 gegen einige Regeln verstoßen und wurde wegen Waffen- und Drogenbesitzes vorbestraft. Im Anschluss bekam er mehrfach 90 Tage Hausarrest aufgebrummt und durfte ohne richterliches Einverständnis den Bundesstaat Pennsylvania nicht verlassen. Dennoch jettete er immer mal wieder nach New York City und verstieß somit gegen seine damaligen Bewährungsauflagen. Als es einer Richterin zu bunt wurde, ließ sie den 30-jährigen Rapper vor Gericht antanzen, welcher prompt durch einen Drogentest fiel. Wenig später klickten für Meek Mill die Handschellen, er wurde von Genece Brinkley zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt.

Nicht nur seine Fans, auch US-Superstar Jay-Z steht für Meek Mill ein, welcher mit seinen Anwälten schon mehrfach versucht hatte, die Haftstrafe aufzuheben. Doch alle Anträge auf eine vorzeitige Entlassung wurden ohne Grund abgelehnt.

“Wir müssen für Meek kämpfen und für alle, die unrechtmäßig im Gefängnis sitzen. Was da gerade mit ihm passiert, ist nur ein Beispiel für das tagtägliche Schikanieren dunkelhäutiger Menschen durch das amerikanische Rechtssystem. Ich habe das mit eigenen Augen gesehen als ich in den 70er und 80er Jahren in Brooklyn aufwuchs“, erklärte Jay-Z im Interview mit der New York Times und fügte hinzu: „Die Bewährungsstrafe ist keine zweite Chance. Sie ist nichts anderes als eine Landmine, die bei einem kleinsten Fehler hochgeht und so eine größere Strafe mit sich bringt als das eigentliche Verbrechen. […] Meeks Fall hat mich dazu angeregt das hier zu schreiben. Wir müssen deutlicher zeigen, wie viele Menschen sinnlos in unserem System gefangen sind. Sie werden wie eine Gefahr für die Gesellschaft behandelt, auf jeden Schritt und Tritt beobachtet, und zwar mit dem Ziel sie so schnell wie möglich wieder hinter Gittern zu bringen.”

Wirklich gebracht haben die Worte von Jay-Z auch nichts: Wie die TMZ am Ostermontag erklärte, wurde Verteidiger Joe Tacopina vor Gericht erneut angehört und hat seinen Klienten vertreten wollen. Richterin Genece Brinkley hingegen wollte sich die ganze Aktion noch nicht einmal anhören und hat den Antrag direkt abgelehnt. Meek Mill wird daher auch weiterhin im Gefängnis sitzen und frühestens im November 2019 ein freier Mann sein.