Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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In der New York Times

Jay-Z setzt sich für Meek Mill ein

Der Rapper kritisiert in einem Zeitungskommentar den polizeilichen Umgang mit seinem Kollegen und Freund aufs Schärfste.

„Wir müssen kämpfen!“

In einem längeren Kommentar in der New York Times verteidigt Jay-Z seinen Rap-Kollegen Meek Mill. In dem am vergangenen Freitag veröffentlichten Artikel kritisierte der 47-Jährige das amerikanische Rechtssystem, welches dafür verantwortlich ist, dass Meek Mill seit Kurzem hinter Gittern sitzt. Der „Issues“-Interpret hatte mehrfach gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen und musste nun die Konsequenzen kennenlernen.

„Wir müssen für Meek kämpfen und für alle, die unrechtmäßig im Gefängnis sitzen. Was da gerade mit ihm passiert, ist nur ein Beispiel für das tagtägliche Schikanieren dunkelhäutiger Menschen durch das amerikanische Rechtssystem. Ich habe das mit eigenen Augen gesehen als ich in den 70er und 80er Jahren in Brooklyn aufwuchs“, so der Musiker. Und weiter: „Die Bewährungsstrafe ist keine zweite Chance. Sie ist nichts anderes als eine Landmine, die bei einem kleinsten Fehler hochgeht und so eine größere Strafe mit sich bringt als das eigentliche Verbrechen.“

Jay-Z kämpft gegen Ungerechtigkeit

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Jay-Z im Kampf gegen ungerechte Behandlung in Bezug auf das Rechtssystem einsetzt. 2014 haben er und Russell Simmons sich mit dem New Yorker Gouverneur getroffen, um mit ihm konkret über Reformen zu sprechen. Außerdem hat der dreifache Familienvater bei der Produktion der Doku-Serie „Time: The Kalief Browder Story“ mitgeholfen. Kalief Browder verbrachte bis zu seinem Selbstmord drei Jahre in Haft, weil er angeblich einen Rucksack gestohlen hatte.

TIME: The Kalief Browder Story Trailer
TIME: The Kalief Browder Story Trailer

Aufruf an Alle

„Meeks Fall hat mich dazu angeregt das hier zu schreiben. Wir müssen deutlicher zeigen wie viele Menschen sinnlos in unserem System gefangen sind. Sie werden wie eine Gefahr für die Gesellschaft behandelt, auf jeden Schritt und Tritt beobachtet und zwar mit dem Ziel sie so schnell wie möglich wieder hinter Gittern zu bringen“, schrieb Jay-Z in seinem Artikel.