Was war das für eine Woche für das Management von Ed Sheeran: Nachdem er im vergangenen Jahr groß weitere Konzerte der “÷”-Welttournee bekanntgegeben und sich vor allem seine Fans in Deutschland über einen weiteren Gig gefreut hatten, kam nun alles anders. Am 22. Juli 2018 wollte der Brite eigentlich auf dem Gelände des Flughafens Essen/Mühlheim für 80.000 Personen performen. Die Show ist bereits restlos ausverkauft, alle Supporter zählten die Tage bis zum musikalischen Highlight im Ruhrpott herunter. Wenig später hingegen meldete sich der deutsche Naturschutzbund (NABU) zu Wort und demonstrierte gegen den Plan, alle unter Artenschutz stehenden Feldlerchen und deren Nistplätze bis zum Konzert im Sommer umzusiedeln. Eds Management und seine Veranstalter mussten sich den Behörden und Beschwerden schließlich beugen, die Show wurde auf das Open-Air-Gelände auf dem Messe-Parkplatz 1 in Düsseldorf verlegt.
Doch exakt diese Planänderung geht Kleingärtnern in der näheren Umgebung nun gegen den Strich: Wie die “Rheinische Post” berichtete, sollen für das Konzert am 22. Juli rund 100 der 3000 Parkplatzbäume gefällt werden, damit Besucher ihre Autos am Abend abstellen können. Auch sollen 60 bis 80 weitere Bäume umgesetzt werden und es müssen noch immer Baugenehmigung inklusive der Gutachten zu Verkehr, Sicherheit, Lärm und Artenschutz eingeholt werden. “Wegen brütender Vögel dürfen zwischen März und September keine Bäume gefällt werden. Die Stadt darf sich da nicht einfach selber Ausnahmen wegen eines einzigen Konzertes genehmigen”, soll Peter Vossen, Vorsitzender des Stadtverbandes der Kleingärtner, gegenüber der “BILD” verlautet haben.