Burnout Stress AI KI künstliche Intelligenz Arbeit Computer Laptop mentale Gesundheit psychische Probleme Psyche
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Psychische Probleme frühzeitig erkennen

Diese KI erkennt einen Burnout - nur durch deine Stimme

Eine KI aus der Schweiz erkennt psychische Probleme an deiner Stimme - und entfacht Diskussionen über digitale Grenzen im Job.

Psychische Erkrankungen per Stimme erkennen - mit über 90 % Trefferquote

Das Schweizer Start-up Virtuosis AI hat eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die anhand der Stimme psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen frühzeitig erkennen kann. Die Technologie zeigt beeindruckende Trefferquoten - und wirft neue Fragen über Datenschutz und digitale Grenzen im Berufsalltag auf.

Was jemand sagt, sei gar nicht so wichtig - wie jemand spricht, hingegen sehr

Davon ist Lara Gervaise überzeugt. Die Ingenieurin und Gründerin des Lausanner Start-ups Virtuosis AI hat mit ihrem Team eine KI entwickelt, die anhand von Stimmmustern wie Tonlage, Sprechtempo und Redefluss Hinweise auf psychische oder körperliche Erkrankungen geben kann.

Stimme als Gesundheitsindikator

Die zugrunde liegende Idee: Psychische Belastungen wie Stress oder Depressionen wirken sich messbar auf das zentrale Nervensystem aus - und damit auch auf die Art, wie wir sprechen. Virtuosis analysiert genau diese Stimmeigenschaften in Echtzeit und erstellt daraus ein persönliches Gesundheitsprofil.

Die KI erkennt laut Gervaise mit einer Trefferquote von über 90 % Anzeichen für psychische Probleme - bei Parkinson sogar mit einer Genauigkeit von 95 %. Doch das Ziel sei nicht, medizinisches Fachpersonal zu ersetzen, sondern eine frühe Warnung zu liefern - niederschwellig, diskret und datenbasiert.

Hören Schallwellen Akustik Ton Töne Ohr
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Microsoft Teams: Die KI hört mit und analysiert dabei die mentale Gesundheit

Die KI soll dort wirken, wo Menschen ohnehin jeden Tag sprechen - ganz ohne zusätzlichen Aufwand: Im stressigen Arbeitsalltag sind das vor allem Videomeetings, bei denen viele längst auf Autopilot schalten.

Genau hier setzt Virtuosis an - und nutzt diese alltäglichen Momente, um unauffällig wichtige Hinweise auf dein Wohlbefinden zu sammeln.

Burnout-Check im Büro: Sieht mein Chef, wie’s mir geht?

Dass Virtuosis ausgerechnet mit Microsoft Teams zusammenarbeitet, ist kein Zufall: Das Start-up wurde von Microsoft selbst ausgezeichnet und ins offizielle Förderprogramm aufgenommen. Dadurch konnte es ein eigenes Plug-in für Teams entwickeln, das sich direkt in Videocalls einfügt.

Wer das Add-on aktiviert, bekommt nach dem Meeting automatisch eine persönliche Auswertung angezeigt. Die KI analysiert dabei nicht, was gesagt wurde, sondern wie -Tonlage, Tempo, Pausen.

Das Ergebnis bleibt streng vertraulich: Nur du siehst, wie es dir gerade geht und ob es Anzeichen für Stress oder emotionale Erschöpfung gibt. Dein Arbeitgeber sieht davon nichts.

Unternehmen erhalten höchstens anonyme Team-Statistiken - und das auch nur, wenn sie aktiv danach fragen. Die Daten werden nicht gespeichert, sondern nach der Analyse sofort gelöscht. In Deutschland müsste der Betriebsrat einer solchen Nutzung ohnehin zustimmen.

Kurz gesagt: Die Technik kann viel - aber du entscheidest, was sie darf.

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Selbst Frankreichs Präsident hat Interesse an der KI

Kein Wunder stößt die Schweizer Technik mit der Treffgenauigkeit international auf großes Interesse. Bisher kooperiert Virtuosis mit Forschungseinrichtungen, Versicherern und Tech-Konzernen. Selbst Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ließ sich bereits persönlich über die Anwendung informieren. Weitere Anwendungen für Senioren, autistische Kinder oder die Früherkennung anderer Krankheiten wie Krebs, sind laut dem Start-up bereits in Entwicklung.

Doch auch die Konkurrenz schläft nicht - vor allem in den USA. Laut Gervaise ist es ein Rennen um Talente, Marktanteile und Vertrauen. Der Anspruch sei klar: hohe Qualität, klinische Relevanz - und ethische Standards.

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